Der Streit um das Nirvana-Erbe geht in die nächste Runde. In der Auseinandersetzung mit ihrer Plattenfirma hat sie einen Teilerfolg errungen.

Los Angeles (tei) - Sie sei stoned gewesen, ist angeblich das Argument, mit dem Courtney Love versucht, aus einem 1997 geschlossenen Vertrag herauszukommen. In diesem ominösen Kontrakt hat die Witwe von Nirvana-Frontman Kurt Cobain die Rechte am Band-Nachlass abgetreten. Jetzt versucht sie erneut, wie ihr Anwalt Barry Capello wissen ließ, alles rückgängig zu machen.

Nicht weniger als die alleinige Verwaltung des Nirvana-Erbes ist ihr angestrebtes Ziel. Sowohl die einstigen Band-Mitglieder David Grohl und Krist Novoselic, als auch die Plattenfirma Geffen hat sie nun mit einer Klage überzogen. Weder den finanziellen noch den kulturellen Wert von Nirvana sehe sie entsprechend gewürdigt, heißt es - und alles wegen dieser besagten Notlage 1997.

Die zweite offene Rechnung, die Courtney derzeit vor Gericht begleichen will, sind die "Knebelverträge" der Plattenfirmen. Im Allgemeinen und im Speziellen. Mit prominenten Musikern wie Tom Petty und Alanis Morisette versucht sie gegen die Vertragspraxis der Musikkonzerne vorzugehen - eine langfristige Abtretung eigener Rechte sehen die Musiker in der gängigen Praxis. Selbst liegt sie deswegen mit ihrer Plattenfirma Universal Music Group im Clinch. Die sieht Vertragsbestandteile nicht erfüllt - fünf garantierte Alben ist die 37-Jährige wohl schon säumig. Ein Richter in Los Angeles ließ nun ihre Klage zu, entsprechendes Vetragswerk gerichtlich anzufechten.

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