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Vampire Weekend - "Vampire Weekend"

Wo die Leichtigkeit und Vitalität ihres Debüts herrühren, erklären Vampire Weekend gleich selbst: Paul Simons Worldbeat-Coup "Graceland" sei ihre gemeinsame große Liebe. In LoFi übersetzt, ergibt sich hier in der Tat eine unüberhörbare Deckungsgleichheit. Aber darüber hinaus stecken auch jede Menge Talking Heads, kongolesische Soukous Music (Congas, Flutes) und barocke Cembalo-Sounds inklusive eines kleinen Reggaeton-Pausenbrots im Aktenkoffer.

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Vampire Weekend - "Vampire Weekend"*

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1 Kommentar mit 23 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Da fällt mir auf, dass ich deren letztes Album "Modern Vampires of the city" nie gehört habe, obwohl ich die ersten beiden mehr als nur ganz unterhaltsam fand...

    Weiß da jemand mehr als ich? Bildungslücke oder mehr so Veggie-Day in der Betriebskantine?

    • Vor 6 Jahren

      Hmm, ich könnte mir schon vorstellen, dass dir die weitgehende Abkehr vom bisherigen Alleinstellungsmerkmal zusagt, weil mutiger Schritt.
      Ob dir die einzelnen Titel, speziell die Sektion von "Finger Back" zu "Ya Hey", dann wirklich gefallen, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Immerhin, "Hudson" sollte bei dir schon Ohrwurm-Potential haben.

      Hörs dir jedenfalls mal an, würde ich vorschlagen. Kannst es sonst ja immer noch wieder ins Regal räumen... ;)

    • Vor 6 Jahren

      Nun ja, seit einigen Jahren ist mein Kontakt zu einem Promoexemplar-Großverteiler ein wenig eingeschlafen und ich hab noch immer keinen Spotify-Account, nicht mal free user, auch wenn ich es in Momenten wie diesem schon öfters mal kurzzeitig bereue...

      ...und noch dazu versuche ich seit ebenso langer Zeit, Musik wieder etwas achtsamer zu konsumieren, so in Richtung "lieber gekaufte 50 Platten je 10 Mal pro Jahr hören als 500 geloaduserte Platten je einmal"

      Aber da wir beide ja häufiger geschmacklich übereinkommen, habe ich sie mir jetzt mal auf Seite 1 der Nachhol-Rubrik für den wöchentlichen Plattenladen-Besuch notiert. Nach 5 Jahren Funkstille im Hause Vampire Weekend könnte da eh auch mal wieder was neues kommen, MGMT haben es ja nach ebenso langer Schaffenspause anscheinend auch wieder auf Anhieb in die Herzen ihrer Hörer geschafft...

    • Vor 6 Jahren

      Schreib doch deine Eindrücke gerne auch zur hiesigen Rezi dann, wenn dus gehört hast, würde mich interessieren :D

      Aber im Ernst: Ich hab das Album wirklich sehr gerne, falsch macht man damit bestimmt nichts. Würde es etwas hinter dem Debüt, aber vor dem Zweitling einsortieren (den ich auch gut finde). Ist halt ein bisschen klassischere Indie-Kost mit gebremsten Weltmusik-Anteil. Aber was im Musikkosmos dann vielleicht weniger spannend kommt, kann ja im eigenen Katalog eine interessante Entwicklung bedeuten. Oder so ähnlich jedenfalls. Wie ja auch schon schlauere Köpfe vor mir angemerkt haben ;)

    • Vor 6 Jahren

      Das mit dem bewussteren Konsum sehe ich übrigens ähnlich, auch wenn ich 50 neue Alben/Jahr (ist so gemeint, oder?) immer noch ein recht beachtliches Pensum finde. Kanns leider gerade nicht so gut nachprüfen, weil kürzlich meine Mediathek den Rechner gewechselt hat, aber ich würde meine Beschaffungsrate knapp darunter ansiedeln und bin damit schon ordentlich am rotieren, dass nix unterbeachtet verstaubt. Ist btw auch der Grund, wieso ich hier ab und an erst dann meinen Senf dazu gebe, wenn sich für die Alben sowieso kein Schwein mehr interessiert :D

    • Vor 6 Jahren

      soulburn: unbedingt anhören! Ich hätte gar nicht gedacht, dass du mit den ersten beiden Alben was anfangen kannst, aber das dritte sollte, denke ich, dann umso mehr deine Baustelle sein. Der Polohemd&RayBan-Mädchenindie-Anteil ist halt ein Stück weit zugunsten einer rumpeligeren Ästhetik gewichen, was mMn hervorragend funktioniert.

    • Vor 6 Jahren

      @Kubi
      Ja, war so gemeint, wobei das eher ein Richtwert ist, an den ich mich nach meiner Aufnahmefähigkeitskrise ab Herbst 2015 kontinuierlich annähere (oder es versuche...). 2017 habe ich immerhin 34 Alben gekauft und "intensiv" gehört, jedoch bemerke natürlich auch ich, dass ich einfach nicht mehr so viel Konsum wie bspw. zu Studentenzeiten bringen kann...
      Da fällt mir z.B. die Anekdote ein, wie ich 2003 auf den Tipp eines befreundeten Musikers Montag morgens vor nem vollen Uni-Tag erst noch schnell zu Müller (damals einziger brauchbarer Anbieter von Musikmedien in meiner Uni-Kleinstadt) bin, um in dieses Debütalbum von "Oceansize" reinzuhören. 2 Minuten in Track 2 ("Catalyst) und ich musste die Platte kaufen. Noch vorm verlassen des Ladens in den Discman gepackt, um Richtung Uni weiter zu laufen - 2 Minuten in Track 3 ("One Day...") und ich traf die Entscheidung, lieber sofort nach Hause zu gehen und den Rest vom Tag diese CD zu hören, ggf. unter ziemlich maßlosem Konsum von Kräuterbaguette :D

      @oinki
      Doch, doch - auch wenn einige ihrer Stücke, vor allem von "Contra" (aufgrund des durch sie in mir ausgelösten unkontrollierbaren Erinnerungsflashs) heute noch immer auf der schwarzen Liste stehen. Ich mag einfach, wie sie mit ihrer Musik Gefühle in einem auslösen, von denen man vorher dachte, sie längst vergessen zu haben. Auch wenn ich mir das eher zu besonderen Gelegenheiten als jeden Tag "so nebenher" geben kann. Aber danke für die Bekräftigung, steht wie gesagt inzwischen sehr weit oben auf der "Nachholen!"-Liste, Eindrücke werden hier an entsprechender Stelle geteilt, sobald verfügbar.

      Ray Ban-Brillen besitze ich übrigens auch ein paar, bei den neueren hab ich aber definitiv als erstes das beschissene Logo mit einem Stück Kupfer vom Brillenglas gekratzt.
      Wollte den armen Django jetzt nicht für immer als einzigen user zurücklassen, der regelmäßig für seine modischen Geschmacksverirrungen geschasst wird :lol:

    • Vor 6 Jahren

      "2017 habe ich immerhin 34 Alben gekauft und "intensiv" gehört"

      34 intensiv nötigt respekt ab. intensiv komme ich evtl. auf 10.

    • Vor 6 Jahren

      Intensiv bewusst in Gänsefüßchen, weil das wohl für jeden hier etwas anderes bedeutet und ich auch meine persönliche Auffassung dahingehend in den letzten 15 Jahren nach unten korrigieren musste...

      Aus vielen Gründen befinde ich heutzutage schon zweistellige Durchlaufzahlen als "intensiv" und zwar in vollem Bewusstsein darüber, dass mein 20jähriges Ich nur Spott und Verachtung für diese Definition von "intensiv gehört" übrig gehabt hätte :D

    • Vor 6 Jahren

      @Soulburn

      Deine Meinung zu Kingdom Come Deliverance??

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Moin Garret,

      bin diesbzgl. seit gut 3 Konsolengenerationen ein ziemliches Sparbrötchen, durchschnittlich 1-3 Volltitel/Jahr zum Release(preis), dieses Jahr werden's wohl RDR2 und evtl. Vampyr.

      ...hat den Vorteil, dass die Nachholen-Liste dort schnell ähnlich lang wurde wie in der Musik und die Spiele zum Zeitpunkt des Erwerbs denkbar günstig. Bin aktuell bei der letztjährigen PS Plus-Gratisdreingabe Life is strange, danach werde ich wohl endlich selbst und ausgiebig zu Horizon kommen. KCD bei mir entsprechend unwahrscheinlich vor 2019. :D

    • Vor 6 Jahren

      dann kannste ja mal Edith Finch auch machen..

      Ethan Carter btw hatte abseits wundervoller Herbstwälderfluten dann doch weniger an Faszination

      KCD (nicht zu verwechseln mit KFC): das überrascht mich jetzt etwas, dachte ich doch, das wäre so genau dein Ding, gerade nach der Elex-Orgie

    • Vor 6 Jahren

      RDR2.. Die Peacemaker sind geladen.. Ich bin so hängengeblieben auf den ersten Teil. Freue mich richtig darauf!

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      ich bin ja weniger der Western-Fan und konnte mich daher bis heute auch weniger für RDR begeistern, im Gegensatz zu so viele anderen Leuten.
      Beeindruckt hat mich das Spiel dennoch (tolle Grafik, Design, Details, allgemeiner Rockstar-Feinschliff) und ich hab viele Stunden darin versenkt (ohne mit der letzten Konsequenz eines GTA4's dranzubleiben und richtig in das Setting einzutauchen z.B.)

      Was allerdings einer DER Spielmomente aller Zeiten für mich selbst war, ist dieser Übergang nach Mexiko. Die aufkommende Musikuntermalung mit dieser schwer-tragenden Gitarrenakustik war absolut filmreif und konnte mich diese spielerische Momentaufnahme wirklich fühlen lassen

      Auf RDR2 bin ich zwar wie wohl jeder andere Mensch im Gamingbereich durchaus gespannt, eine absolute Kaufpflicht empfinde ich aber nicht

    • Vor 6 Jahren

      Das ist die geilste Stelle überhaupt. Weiß gerade nicht wie der Sänger heißt. Ich liebe diesen Moment.

      Hab ich irgendwo schon einmal erwähnt. Ich hab mit ca. 9 Jahren Young Guns gesehen. Ja, ich weiß.. Viele finden den kacke, aber damals war ich so fasziniert..Und dann Jahre später kommt ein so hammer Spiel!

    • Vor 6 Jahren

      Gun damals auf ps2 war auch geil

    • Vor 6 Jahren

      KCD sieht schon klasse aus und reizt thematisch, aber nach Elex brauchte ich echt einen Szenenwechsel. Hab's damit außerdem - wie mit so vielen Spielen seit Herbst 2015 - auch echt so maßlos übertrieben, dass ich zuletzt nicht mal mehr Motivation zum durchspielen hatte. Auch diesbzgl. tut mir so was wie das prinzipiell eher linear aufgebaute und deutlich eingrenzbare "Life is strange" echt gut gerade.

      Danke für den Edith Finch-Tipp, besitze ich seit Herbst 2017 und wurde auch schon angezockt, allerdings war das kurz vor Elex-Erwerb, als ich gerade noch nach "mehr Action!" dürstete. Als Anschlusshappen zu Life is strange macht das durchaus mehr Sinn.

      ...und der Grenzübertritt bei RDR selbstverständlich nicht weniger als legendär. War auch hier schon öfters mal Thema, meine ich.
      Es sind vor allem die großen Geschichten und immersiven Momente, nach denen ich im Videospiel genauso wie in anderen Medien bevorzugt suche. Was dir Quantic Dream in der vergangenen Dekade immer plumper mit nem Drillbohrer direkt in die Amygdala ritzen wollten, das lässt Rockstar an dieser Stelle ganz lässig aus dem Ärmel rutschen.
      Mag "ganz großes Kino" inzwischen durch die deutlich häufiger gebrauchte ironische Übersteigerung als Formulierung furchtbar abgegriffen wirken, selten passte sie völlig ironiefrei so perfekt wie auf dieses Stück Videospielgeschichte

    • Vor 6 Jahren

      Ohne dass ich jemals eine Konsole besessen habe: Das besagte Stück Musik aus RDR kenne ich über einen anderen Weg, glaube ich. Könnte das José Gonzales sein? Hat auch ne schöne Teardrop Coverversion abgeliefert, guter Typ.

      Oh ja, er ist es: https://www.youtube.com/watch?v=7IkvAb6THQY

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Ich kann dieses Überdrüssige ganz gut nachvollziehen. Ich habe letzten Sommer nach dem grandiosen Prey 2017 so viel Lust auf diese Art Spiele bekommen, dass ich nacheinander Bioshock 1, Bioshock Infinite, Dishonored 1 + DLC's und Dishonored 2 runtergezockt habe. Wunderbare Erfahrungen, gerade weil ich die Arkane Studios als eine Art geistigen Nachfolger der Looking Glass Studios sehe.

      Bioshock Infinite auf der anderen Seite ist schlichtweg eines der besten Spiele überhaupt, diese Wolkenstadt-Atmosphäre war und ist unvergleichlich und gefällt mir sogar mehr als das Unterwasser-Setting.

      dadurch, dass ich aber immer die relativ gleiche Sorte Spielmechanik hatte war ich im Herbst '17 erstmal gesättigt und verbrachte nicht nur deswegen fast 50 Stunden mit The Surge puls DLC und seinem komplett anderen Strukturensystem (Elex folgte danach, durchgespielt und traurig darüber, obwohl nicht alle Quests gesehen, da Kleriker ;) )

      Zu Dishonored 2 erschien ja auch ein vollwertiges DLC, welches ich neulich auch installiert habe, doch.. ich muss es sagen..ich habe noch immer genug von diesem Spielstil. Ich muss es noch etwas aufheben..

      ...

      KCD hat zwar viele Punkte die mir nicht gefallen: Ego-Perpektive im Rollenspiel ohne Wahlmöglichkeit auf die 3rd person, super träg-hakeliges Kampfsystem, viele viele Fehler, die erst durch dicke Patches behoben werden müssen, auch bin ich kein Freund dieses VOLL-Mittelalterflairs, bisschen Fantasy ist nie vekehrt siehe Gothic. Dazu die inkonstante Cry-Engine auf Konsole und Co.

      Jedoch, nach Sichtung einiger Lets Plays und ähnlichem verspüre ich immerhn durchaus eine gewisse Lust darauf. das mal auszuprobieren und zwar NICHT im Sinne eines "Das ist ein neues Spiel, das muss ich jetzt auch spielen" (wie in 2017 leider oft geschehen und ab und an bereut z.B Mass Effect Andromeda, Resident Evil 7 oder Rime ...manchmal auch sehr positiv überrascht wie Sniper Ghost Warrior 3, Elex oder The Surge..die spärlichen Demo-Versionen helfen ungemein), sondern einfach als Erfahrung, abseits rudimentärer Ballerorgien wie ich es jetzt wochenlang mit The Division hatte oder nobrainern wie Agens of Mayhem (aber das Seoul-Setting ist so nice und wäre was für unseren Open-World-Städtewunsch-Stammtisch)

    • Vor 6 Jahren

      hoffe ja, das kcd einigermaßen moddingfreundlich ist. so wie es sich aktuell präsentiert, wirkt es nicht allzu verheißungsvoll auf mich.
      geld werd ich dagegen wahrscheinlich bei dem in kürze erscheinenden pillars of eternity 2 in die hand nehmen. empfand schon den ersten teil, bis auf den etwas zu groß geratenen anteil sinnloser laberparts, als ziemlich gediegen.

    • Vor 6 Jahren

      Jo, bin mit "Life is strange" durch. Meisterwerk, sollte klar sein.

      Während des Spielflusses wollte ich nicht nachsehen, dachte aber auch schon "die Stimme / das Feeling beim Musizieren kennst du" und voilà: Auch hier ist der oben von Krypta benannte José Gonzales mit einem Eintrag bei den lizensierten Tracks vertreten und befindet sich dort neben Mogwai, Amanda Palmer, Foals und Sparklehorse natürlich in allerbester Gesellschaft (andere user würden evtl. noch Alt-J, Bright Eyes oder Angus & Julia Stone hervorheben, die stehen bei mir aber auch außerhalb von "Life is strange" eher in der zweiten Reihe).

      Soll aber keinesfalls die Arbeit von Jonathan Morali, respektive Syd Matters, am Score des Spiels degradieren. Überhaupt: Selten gingen Score und lizensierter Soundtrack so harmonisch Hand in Hand.

      Insgesamt eine ziemlich einzigartige Erfahrung auf dem Sektor Videospiel, der die Emotionen so geschickt anzusprechen vermag, dass der Geek in mir sogar zögert, die klassisch-technischen Maßstäbe wie Grafik und Steuerung anzulegen.