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Laura Weinert

In diesem Sommer stand ich im goldenen Glanz der Nachmittagssonne, die die Waldlichtung des herrlichen Appletree Garden Festivals erwärmte und habe den ekligsten aller Sätze laut ausgesprochen: "Das hier ist noch handgemachte Musik!" Aus mir sprachen 50:50 Bier und der Frust über einen enttäuschenden Auftritt von Tash Sultana zuvor. Danach kamen mir Everything Everything, während deren Slot mir dieser bornierte Satz in meiner Euphorie herausrutschte, als wären sie die Rolling Stones meiner Generation.

In diesem Sommer bin ich also das introvertierte Gefrickel und die bescheidene Nerd-Attitude mit der Bühnenpräsenz eines toten Aals Leid geworden. Es ist folglich nur logisch, dass meine Bestenliste dominiert wird von vergleichsweise etablierten Helden. Die Gallagher-Brüder? Beck? Es scheint, als hätten mich die Musiktrends in diesem Jahr überholt. Vielleicht werde ich einfach alt. Aber immerhin noch nicht zu alt für einen kleinen Harry Styles-Crush.

  1. St. Vincent - "Masseduction"
  2. Portugal. The Man - "Woodstock"
  3. Noel Gallagher's High Flying Birds - "Who Built The Moon?"
  4. J. Bernardt - "Running Days"
  5. Beck - "Colors"
  6. Liam Gallagher - "As You Were"
  7. Harry Styles - "Harry Styles"

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St. Vincent - "Masseduction"*

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