Die Achziger kommen zurück. Marc Almond spielt wieder mit Soft Cell, A-ha dagegen nur im Internet. Tears for Fears arbeiten an neuen Songs, und Mariah Carey vertont ihre Liebe zu den 80ern. Van Halens "Jump" blüht im neuen Licht, während George Clinton langsam eingeht.

Popwelt (stj) - Synthie-Popper Marc Almond hat im März alle Hände voll zu tun. Zuerst performt er mit Rosenstolz den Klaus Nomi-Song "Total Eclipse" bei der Vorausscheidung zum Grang Prix d'Eurovision. Dann wollen Marc Almond und Dave Ball als Soft Cell am 15. und 16. März im Ocean in London auftreten. Mr.Tainted Love schloss sogar die Möglichkeit eines neuen Albums nicht aus.

A-ha konnten nie so richtig an ihre frühen Erfolge anknüpfen. Doch der Erfolg ihrer neuesten Scheibe "Minor Earth Major Sky" kann sich durchaus sehen lassen, so dass die Frage nach einer Welttournee aufkam. Ex-Teenieschwarm Morten Harket meinte jedoch, dass er diesen Stress seiner Familie nicht mehr zumuten dürfte, und so müssen sich die deutschen Fans mit einem Live-Konzert im Internet begnügen. Am 24. März soll ihr Auftritt in der Osloer Valhall-Hall und wahrscheinlich auf www.a-ha.com zu sehen sein.

Im Gegensatz zum harmonischen Bandgefüge von A-ha verband Roland Orzabal und Curt Smith von Tears for Fears eine Art Hassliebe. Nach neun Jahren des Schweigens arbeiten die Beiden jetzt wieder an neuen Stücken. Doch ein mögliches Album wird es nicht vor 2002 geben, denn im März präsentiert Roland Orzabal zunächst seine Soloplatte "Tomcats screaming outside".

Mariah Carey plant dagegen für den "All the Glitters"-Soundtrack, Sounds aus den 80ern zu benutzen. Sie arbeitet u.a. mit Rick "Super Freak" James zusammen. "Wir versuchen den Zeitgeist und die Stimmung dieses Jahrzehnts einzufangen. Wir haben zudem die alten Drumcomputer und Keyboards herausgeholt", so James. Der Film wird ebenfalls in dieser Epoche spielen.

George Clinton würde sich wahrscheinlich gerne eine Zeitmaschine bauen, um ins Jahr '83 zu gelangen. Der neben James Brown meistgesampelte Musiker aller Zeiten hatte damals seine Songrechte an die Firma Bridgeport Music abgegeben und eine Million Dollar dafür bekommen. Die Lieder sind aber mittlerweile gut das Hundertfache wert sind. Ein Gericht bestätigte jetzt die Gültigkeit des Vertrages von '83, sehr zum Leidwesen des Godfathers of Funk.

Den Sprung ins neue Jahrtausend hat auch Van Halens Riesenhit "Jump" geschafft, wenn auch unfreiwillig. Ein Van Halen-Fan aus Omaha, Nebraska hatte am Freitag "Jump" auf der Polizeifrequenz im Radio laufen lassen. Das Dumme an der Sache war nur, dass die Polizisten zu dieser Zeit damit beschäftigt waren, einen potentiellen Vergewaltiger von dem Sprung in den Tod abzuhalten. Der angehende Selbstmörder konnte den Track aber nicht hören und gab nach mehreren Stunden auf. Nach dem zynischen Van Halen-Fan wird gefahndet.

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