Cirrha Niva - " Liaison De La Morte"

Wow, das ist ja nun wirklich mal eine verdammt aufwendige Verpackung, die mir hier mit dem Cirrha Nova Output "Liaison De La Morte" vorliegt. Stilvoll umgesetzte Konzept Alben sind von sich her schon bemerkenswert, aber die Aufmachung als Musical ist definitiv eine verdammt mutige und beachtenswerte Sache.

Obwohl es eigentlich schon Album Nr. vier ist, wird "Liaison De La Morte" als erste Scheibe der Niederländer auch im Ausland vertrieben. Zusammen mit Inge, die für die Staffierung, und ihrem Bruder Tom Steenhorst, der für die filmische Umsetzung verantwortlich ist, hat das Sextett aus den Niederlanden die Geschichte eines alten Mannes nacherzählt, der im Tod wieder mit seiner Geliebten vereint sein möchte, dessen Streben jedoch durch einige unvorhergesehene Dinge vereitelt wird. Vorgetragen wird die Story teils in englischer, teils in französischer Sprache. Neben Sänger Arnold Kloek, übernimmt auch Bassistin Liselotte Hegt einige Vocals, von mehreren Gastmusikern, die für die Orchestrierung sorgen, ganz zu schweigen.

Musikalisch macht man der Dame und den Herren sowieso nichts mehr vor, als möglicher Vergleich geistern mit die deutschen Vanden Plas durch den Kopf, die ebenfalls alle möglichen Stile miteinander verwursteln und bei denen auch am Ende ein durchstrukturiertes, nachvollziehbares Stück Musik heraus kommt. Metal steht hier gleichberechtigt neben Klassik, Jazz und Art-Rock, ja sogar ein Akkordeon findet seinen Weg, ohne unnötig anzuecken.

Natürlich endet die Umsetzung der Thematik nicht mit einer Filmplakat-Aufmachung und Multimedia-Tracks auf der CD. Auch live soll es mit Kostümen, Masken, Choreographien und entsprechender Lightshow eine optisch perfektionierte Umsetzung der Geschichte geben, die wohl jeden, der für 20 ct. Romantik besitzt, bewegen dürfte.