Der laut.de-Ausgehbefehl: Mit Johnny Marr haben Modest Mouse eine Gitarren-Legende rekrutiert. Was es heißt, sein Instrument zu beherrschen, zelebrieren Dream Theater. Bright Eyes retten die Welt, und zu Sonic Youth sollte man nichts mehr hinzufügen müssen.

Konstanz (ebi) - Kaum ein Gitarrist hat den englischen Pop respektive die New Wave/Post Punk-Ära in relativ kurzer Zeit so nachhaltig geprägt wie Ex-The Smiths-Mann Johnny Marr. Heute leiht Marr seine Erfahrungen etwa der Combo Modest Mouse. Die Band aus Issaquah, Washington ist ein Geheimtipp der Saison. Hier zerfetzen Diskokugeln und rotzt der Folk: im Juni auf Festival- und Clubtour.

Eine der Blaupausen für Alternative-Rock besucht ebenfalls Europa. Sonic Youth haben viele Bands kommen und gehen sehen und stehen dabei selbst noch voll im psychedelischen Saft. Kim Gordon, Lee Ranaldo und Co. stellen den aktuellen Longplayer "Rather Ripped" nun auf einigen ausgesuchten Club- bzw. Festivalgigs vor. Sexy wie eh und je.

Wenn das Gespräch auf Dream Theater kommt, erstarren Metall-Fans in Ehrfurcht. Selbst wenn man der epischen Vorgehensweise der Prog-Metaller wenig abgewinnen kann, kommt keiner drumrum, den Amerikanern für technische Meisterleistungen den höchsten Respekt zu zollen. Ihre Perfektion dürfte im Laufe der Jahre ein Heer von Musikern dazu veranlasst haben, die Karriere frühzeitig an den Nagel zu hängen. Unglaublich.

Last but not least: Conor Oberst. Mehr müssen Eingeweihte nicht hören, um in Richtung Ticket-Vorverkaufsstelle loszupreschen. Und nicht wenige empfinden den schlacksigen Bright Eyes-Kapitän aus Omaha, Nebraska als Genie bzw. verlangen nicht weniger als die Rettung der Welt von ihm. Für einen spirituellen Geist wie Oberst natürlich eine der leichtesten Übungen.

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