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Sero

Nicht, dass man eine gewisse Frustration mit der Rapszene nicht nachvollziehen könnte. Zum Beispiel gibt es schon wieder einen Sero, der Welle macht. Dieser hier ist aber ein wenig anders, weil er immerhin schon über ein Jahr existiert und im letzten Jahr einen kleineren TikTok-Hit mit "Temperamento" hatte. Klingt nicht sehr vielversprechend?

Tatsächlich kommt hier etwas anderes zustande, als man es zuerst erwarten würde. Der Typ steht bei Four Music unter Vertrag, die ihn von der Demo weggesignt haben und dementsprechend eine Menge ziemlich vielversprechender Möglichkeiten für ihn eröffnet haben müssen. Zum Beispiel bockstarke Produktion, die auch hier auf "Speed Of Light" ein bisschen aus dem Alltagstrott ausbricht. Auch das Video macht einiges her. Aber nichtsdestotrotz kommt man über das Gefühl nicht ganz hinweg, dass Sero hier das schwächste Glied der Kette ist und das ganze Brimborium mit seiner Performance nicht so recht trägt. Seine Ausstrahlung wirkt trotz cooler Stimme blass, seine Wortwahl wahllos und etwas überfordert, da könnte einfach mehr künstlerische Vision drinstecken.

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