Porträt

laut.de-Biographie

Mapei

Goldene Vorschusslorbeeren sind auch nicht immer alles. Als die 1983 in Rhode Island geborene Jacqueline Mapei Cummings um 2008 den ersten Anlauf aufs Superstartum unternimmt, hat sie bereits mächtige Rückendeckung. Spank Rock zeichnet sie für Downtown Records (Santigold), kurz nachdem ihre Mapei-Debütsingle "Video Vixens" zum Underground-Hit wird, und auch mit Major Lazer kommt es zu einer musikalischen Kooperation.

Die Hypemaschinerie steht sogleich mit Referenzen parat: Zu Labelkollegin Blank, M.I.A., Ms Dynamite oder Lady Sovereign zieht man Parallelen. Die damalige Elektro-Rapperin, die dank eines Elternhauses zwischen Schweden und Liberia in ihrer Jugend in Europa wie den USA Rassismus erfährt, setzt sich in der Folge mit den French House-Überproduzenten Justice an einen Tisch. Ein gemeinsames Album steht auf der To-do-Liste.

Doch dazu soll es nie kommen. Nach dem Release der von DJ Mehdi produzierten "The Cocoa Butter Diaries"-EP 2009 fühlt Mapei sich plötzlich nicht mehr wohl in der MC-Haut. Statt ihr Debüt zu veröffentlichen, geht sie lange Jahre auf Reisen nach Tunesien, Portugal und Brasilien. Zuguterletzt lässt Cummings ihre Brooklyner WG mit Schweden-Indiepop-Darling Lykke Li hinter sich und geht zurück nach Stockholm, wo sie als Kind bereits Zeit verbrachte.

Dort schließt sie sich mit dem bekannten Produzenten Magnus Lidehäll zusammen (Kylie Minogue, Sky Ferreira, Britney Spears, Katy Perry). Im Herbst 2013 feiert die Comeback-Single "Don't Wait" Premiere - und zeigt eine um fast 180 Grad gewandelte Künstlerin. Die jetzt 30-Jährige hat das Rap-Image abgelegt und sich in den Indie-Soulpop geworfen. Als Sängerin möchte die Amerikanerin vor allem positive und melodische Botschaften in die Welt setzen.

Die Lieder handeln nunmehr vom Glauben an die Kraft der Liebe und vom Hoffnung-Bewahren. "Ich will jetzt femininer sein, mehr singen und mehr Mode machen. Mein Leben war sehr rough, aber das möchte ich hinter mir lassen und ein positiv denkender Mensch sein", erklärt Mapei. Eine starke Hintermannschaft hat sie allerdings auch abseits ihres Produzenten erneut dabei.

Von der Singleauskopplung erscheinen bald zusätzliche Versionen, unter anderem mit Chance The Rapper, und ein tanzbarer Remix vom verstorbenen Godfather of House Music. Tatsächlich gilt dessen "Don't Wait"-Remix als sein letztes Werk. Außerdem kündigt die Sängerin noch vor der Albumveröffentlichung im September 2014 eine Tournee mit John Legend an.

Während sie nun eher Vergleiche mit Kelis als M.I.A. heraufbeschwört, beruft sich Mapei auf Radiohead, Donna Summer, Diana Ross, Missy Elliott, Brandy, Queens Of The Stone Age und Michael Jackson als Einflüsse.

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