laut.de-Biographie
Thundermother
Zerfetzte Jeans, viel Leder und der rohe Sound der Siebziger: Wenn die Mädels von Thundermother die Bühne entern, verwandelt sich jede Location in ein Retro-Tollhaus.
Gegründet im Jahr 2010 im schwedischen Växjö fokussieren sich Thundermother zunächst auf eine wilde Mixtur aus Punkrock und Retro-Rock. Gemeinsam mit ihren gleichgesinnten Bandkolleginnen Clare Cunningham (Gesang), Giorgia Carteri (Gitarre), Tilda Stenqvist (Drums) und Linda Ström (Bass) wirbelt Bandgründerin und Hauptsongwriterin Filippa Nässil in der schwedischen Live-Szene viel Staub auf.
Im hohen Norden steht retroesker Schrammelrock mit punkigen Einlagen schon lange vor der Thundermother-Gründung hoch im Kurs. Bands wie Gluecifer, The Hellacopters und die Backyard Babies sorgen nicht nur in Skandinavien für viel Aufsehen – eine Tatsache, die den erfolgshungrigen Donnermüttern auf ihrem Weg zu den Rock'n'Roll-Sternen natürlich in die Karten spielt. Und so sind die Damen schnell in aller Munde. Thundermother rocken nicht nur einmal kreuz und quer durch die skandinavischen Landen und veröffentlichen zwischen 2014 und 2018 ("Rock'N'Roll Disaster", "Roadfever", "Thundermother") drei rotzige Studioalben, die von der stetig wachsenden Anhängerschaft allesamt abgefeiert werden.
Nach einer knappen Dekade im Zeichen des punklastigen Retro-Rocks spürt Gründerin Filippa Nässil den Wunsch nach Veränderung. Der neue musikalische Kurs in Richtung klassischer Hardrock à la AC/DC, Motörhead und Co sorgt allerdings für unüberwindbare Differenzen innerhalb des Bandgefüges. Schlussendlich entscheidet man sich für einen radikalen Schnitt: "In der Musik will man nicht stehenbleiben. Man will sich entwickeln. So geht es mir zumindest. Wir haben uns damals einfach für verschiedene Wege entschieden", erinnert sich Filippa.
Die Band-Chefin steht im Jahr 2018 plötzlich alleine da. Angst macht sich dennoch keine breit: "Ich finde, wenn man an seine Musik und das Bandkonzept glaubt, sollte man nicht aufgeben, auch wenn andere die Band verlassen", sagt Filippa. Kurz nach dem ersten Band-Kapitel steht auch schon das neue Personalgerüst für die Zukunft.
Mit Sängerin Guernica Mancini, Bassistin Majsan Lindberg und Schlagzeugerin Emlee Johansson trifft Filippa in punkto Neuausrichtung auch voll ins Schwarze. Alle haben "richtig Bock auf erdigen Hardrock". Zwei Jahre später, im Spätsommer 2020, steht unter dem Titel "Heat Wave" das erste Studioalbum der neu formierten Band in den Regalen: "Wir wollen die Welt erobern, ganz einfach. Und wir wollen, dass sich durch uns noch mehr Mädchen auf die Bühne trauen."
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