Porträt

laut.de-Biographie

Porridge Radio

Aus Brighton sind schon so einige bekannte Musiker*Innen hervorgegangen: Robert Smith, Fatboy Slim, Blood Red Shoes, Passenger ... offenbar keine schlechte Stadt für den Beginn einer Musikkarriere. Das denkt sich auch Dana Margolin und zieht zum Studium in den südenglischen Küstenort. Schnell beginnt sie bei Open-Mic-Veranstaltungen selbstgeschriebene Songs vorzutragen. Genauso schnell stellt sie auf ebendiesen Shows eine Band zusammen.

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Keyboarderin Georgie Stott, Bassistin Maddie Ryall und Drummer Sam Yardley entstammen alle mehr oder weniger der lokalen Szene. Mit einer schlagkräftigen Band im Hintergrund fällt Songwriterin Margolin etwas auf: Ihre leisen Bedroom-Songs können auch richtig laut sein. So aufgestellt wächst die Band im fruchtbaren Umfeld von Brighton munter vor sich hin. Schnell erspielt sie sich den Ruf einer exzellenten Liveband.

Das Debütalbum "Rice, Pasta and Other Fillers" erscheint 2016 auf dem Szenelabel Memorials Of Distinction. Aufgenommen in der Garage von Drummer Yardley schreit die Band eine halbe Minute lang " Isaac Newton was a virgin", träumt von Hollywood und zeigt, dass ihr Indie-Rock auch am Aufnahmegerät funktioniert. Das Album erreicht keine hohen Verkaufszahlen, die heimische Fachpresse nimmt dennoch Notiz. Everett Ture nennt sie gar die "beste Band der Welt" und der Guardian nimmt sie auf seine "Ones To Watch 2018"-Liste auf.

Folgerichtig wechseln Porridge Radio zu Secretly Canadian und beginnen an ihrem Zweitling zu arbeiten. Dieser soll erst einige Zeit später im März 2020 erscheinen. "Every Bad" setzt Margolin und Kompanie so richtig auf die Landkarte. Die internationale Presse nimmt Notiz und ist sich in ihrem Lob einig. Margolins lyrische "teenage angst" in Kombination mit Grunge-Anleihen, Jangle-Gitarren und druckvollem Drumkit werden einhellig gepriesen. Sogar PJ Harvey wird als Referenz aufgeführt.

Die Aufmerksamkeit kommt für die Band nicht überraschend. Jahrelange Erfahrung mit DIY-Shows sorgten für ordentlich Selbstbewusstsein, so dass sich Margolin laut wundert, warum die Aufmerksamkeit erst so spät kommt. Leider fällt die Veröffentlichung mit dem Corona-Lockdown zusammen, so dass ihnen (vorerst) der öffentliche Applaus der neu gewonnen Fans verwehrt bleibt.

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Alben

Porridge Radio - Every Bad: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2020 Every Bad

Kritik von Michael Schuh

Frustration und Wut in traumhaft bitterer Melancholie. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Porridge Radio

    Offiziell.

    https://porridgeradio.com/
  • Instagram

    Updates aus dem Leben von Sängerin Margolin.

    https://www.instagram.com/porridgeradi0/?hl=de
  • Bandcamp

    Von der ersten Schlafzimmer-Single bis zum Studioalbum alles dabei.

    https://porridgeradio.bandcamp.com/

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