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Plätze 75 bis 66

75. Kalan.FrFr (Los Angeles, 600.000 monatliche Hörer)

Langsam heben wir uns vom völligen Bodensatz ab, und die Nonames, über die wir sprechen, haben gelegentlich sogar ganz coole Musik. Kalan hier zum Beispiel: Wie for real ist er? Kalan ist for real for real! Beeindruckend. "Hot N Ready Freestyle" war 2019 ein ziemlicher Banger. Kam nur leider seitdem nix.

XXL-Faktor: 1,25/5

74. Ambré (New Orleans, 450.000 monatliche Hörer)

Diese nicht untalentierte Dame mit dem kaum googlebaren Namen dagegen jobbt halbtags bei TDE als SZA-Double. Ein klassischer Grund für eine niedrige Platzierung. Der säuselnde R'n'B von Ambré, ist nicht schlecht. Jemand anderes macht das nur schon deutlich besser.

XXL-Faktor: 1,25/5

73. Bino Rideaux (Los Angeles, 460.000 monatliche Hörer)

Nochmal R'n'B, dieses Mal aber aus Los Angeles. Bino hier ist der Junior-Partner von dem ebenso noch in den Kinderschuhen steckenden Crooner Blxst. Beide machen soliden, stimmlich ganz interessanten Vibe-Sound für die Westküste, er hatte sogar ein Thugger-Feature. Mehr als Nischenfutter gibt es trotzdem nicht her.

XXL-Faktor: 1,25/5

72. Jasiah (Ohio, 1,9 Millionen monatliche Hörer)

Huch, das ist vielleicht etwas gemein. Kollege Mirco Leier hätte diesen Rap-Metal-Schreihals sogar in seine Top Ten genommen. Ich finde diesen tolldreisten XXXTentacion-Klon aber hochnotpeinlich und finde, dass die fünf Minuten Relevanz-Fenster, die er hatte, sechs Minuten nach seinem Cole Bennett-Cosign auch schon wieder vorbei waren.

XXL-Faktor: 1,25/5

71. Kaash Paige (Dallas, 3,3 Millionen monatliche Hörer)

Diese R'n'B-Dame hatte 2019 einen ziemlich süßen, semi-viralen Song mit "Love Songs", und ich hätte jedem Recht gegeben, der damals mehr von ihr erwartet hat. Aber irgendwie ist seitdem so überhaupt nichts mehr passiert, außer ein paar Features. Vielleicht kommt sie noch einmal in Schwung und die Dinge heben ab, gerade steckt Kaash Paige aber spürbar fest.

XXL-Faktor: 1,25/5

70. Ken The Man (Houston, 1,2 Millionen monatliche Hörer)

Wir werden noch ein paar Mal auf dreiste Kopien von Artists zu sprechen kommen. Aber genau so schamlos, wie Jasiah bei XXXTentacion klaut, bedient sich KenTheMan bei ihrer Stadtgenossin Megan Thee Stallion. Ich meine, sogar der Name ginge quasi als Parodie durch. Rappen kann sie, aber es gibt Megan halt schon.

XXL-Faktor: 1,25/5

69. Luh Soldier (Alabama, 140.000 monatliche Hörer)

Ein großes Verkaufsargument vieler moderner Straßenrapper ist Realness. Realness bezüglich Hustle, Struggle, der eigenen Sorgen und Traumata. Luh Soldier macht das ganz gut. Er klingt nämlich so sehr von Paranoia und Traumata erschlagen, dass er schon kaum noch lebendig erscheint. Für alle, denen die "No Heart"-Ära 21 Savage zu energisch war.

XXL-Faktor: 1,25/5

68. StaySolidRocky (Virginia, 5,7 Millionen monatliche Hörer)

Ich präsentiere: TikTok-One-Hits, der größte seiner Art. "Party Girl" ging in den Charts komplett durch die Decke, weil die schräge, halbtote Delivery auf dem sphärischen Beat irgendwie absurd und echt witzig klang. StaySolidRocky hat dem aber nichts nachzulegen, unter anderem deshalb, weil er absolut nichts auf dem Kasten hat. Ups.

XXL-Faktor: 1,25/5

67. Bobby Fishscale (Florida, 36.000 monatliche Hörer)

Mensch, hatte ich Erwartungen an einen Dude namens Bobby Fishscale aus Florida. Das klang wonky. Aber ich halte fest: Ich wurde enttäuscht. Generischer die Crooner nie klangen.

XXL-Faktor: 1,25/5

66. DDG (Michigan, 6,6 Millionen monatliche Hörer)

Werden wir noch ein bisschen kontrovers, bevor wir aus dem untersten Tier nach oben gehen: DDG gehört nicht auf die Liste. Objektiv spricht einiges dafür, und ich verstehe jeden, der ihn dafür ernsthaft in Betracht zieht. Immerhin hat der YouTuber-gone-Rapper eine eingeschworene Fanbase, einen Top 100-Hit und absurd gute Zahlen. Aber trotzdem: Seine Fanbase kommt nicht vom Rappen, sein Hit trug motherfucking Blueface, und musikalisch hat er absolut nichts Neues zu bieten. Ein Aasgeier, wie er im Buche steht.

XXL-Faktor: 1,5/5

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