Ein Mitglied von Freyrs Band wurde positiv getestet. Als Favorit gilt nun Italien. Doch mittlerweile gibt es weitere Fälle, auch Duncan Laurences Auftritt beim ESC fällt aus.

Rotterdam (ebi) - Im vergangenen Jahr galt Daði Freyr mit Band und dem Titel "Think About Things" als der wohl heißeste Anwärter auf den europäischen Thron, sogar Schauspieler Russell Crowe teilte den Videoclip zum Song - dann schlug Corona zu: Der Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam fiel erstmals im Laufe seiner Jahrzehnte langen Geschichte aus. Pech für Daði - der möglicherweise erste Sieg für Island war unverschuldet dahin.

Corona in der Band

Die isländische Rundfunkanstalt RÚV nominierte ihn und seine Gruppe Gagnamagnið daraufhin direkt, um die Insel im hohen Norden auch 2021 zu vertreten, diesmal mit dem Song "Ten Years". Und heute Abend wäre es soweit gewesen: Startplatz acht im zweiten Halbfinale. Doch der vermaledeite Virus schlug erneut zu. Daði sagte gestern alle potentiellen Liveauftritte, Semifinale und Finale am Samstag, ab, weil Bandmitglied Jóhann Sigurður Jóhannsson positiv auf Corona getestet wurde. Man trete nur als komplette Band auf, so die Begründung.

Stattdessen wird heute ein Video aus der zweiten Probe ausgestrahlt. Auch Australiens vorgestern im ersten Halbfinale ausgeschiedene Verterterin Montaigne war nur per vorpoduziertem Video zugeschaltet, sie hatte sich die weite Anreise aufgrund der Pandemie erspart. In der Gunst der Buchmacher und der internationalen Spotify-Hörer gehen die Isländer ohnehin nicht mehr favorisiert ins Rennen: Bei den meist gestreamten Songs hat Italien ("Zitti E Buoni", Måneskin) die Nase vorne, gefolgt von Schweden ("Voices", Tusse) und Finnland ("Dark Side", Blind Channel). Daði Freyr landet nur auf Platz neun. Der deutsche Beitrag "I Don't Feel Hate" von Jendrik taucht in den Top Ten gar nicht auf - bei den deutschen Spotify-ESC-Hörer*innen liegt er dafür auf Platz eins.

Das positiv getestete Bandmitglied Jóhannsson meldete sich derweil auch in einer Instagram-Story unter Tränen zu Wort. Er könne sich nicht erklären, was schief gelaufen sei, zitiert ihn die deutsche Eurovision-Website. Die gesamte isländische Delegation befindet sich derzeit in Quarantäne: Bereits am vergangenen Sonntag hatte es einen ersten positiven Fall gegeben. Rund um die Ausrichtung des Wettbewerbs schlugen bis gestern zehn von 20.000 Corona-Tests positiv an. Neben den Isländern sind polnische Delegierte sowie Stagehands und Securities betroffen.

Am Donnerstag Abend sagte auch der niederländische ESC-Sieger von 2019 Duncan Laurence seinen für Samstag geplanten Auftritt beim ESC ab. Nach einer Probe am Dienstag soll er leichte Symptome bekommen haben, heute wurde er positiv auf Corona getestet.

Das ESC-Finale findet am kommenden Samstag ab 21 Uhr statt und wird live im Ersten, beim ARD-Digitalsender ONE, über die Deutsche Welle sowie im Livestream auf eurovision.de übertragen. Das zweite Halbfinale wird heute Abend ausgestrahlt (21 Uhr).

Fotos

Måneskin und Daði Freyr

Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Måneskin und Daði Freyr,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger)

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