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Immer diese Medien

Die Line

"Wir woll'n Fakten haben, denn es geht doch hier um unsere Kinder / Wird es in Zukunft schlimmer? Ist deren Zukunft sicher?"

Die Antwort

Auch hier natürlich wieder eine sinnvolle Frage. So sinnvoll, dass die ganze verdammte Welt darüber nachdenkt, wie man sie beantworten kann, weil es gerade schlicht keine Antwort gibt.

Niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird, weil die Situation keinen Präzedenzfall mitbringt. Die globalisierte, moderne Welt reagiert erstmals auf eine derartige Situation. Die Fakten kann man von verschiedensten Instituten beziehen, Regierungen verschiedenster Länder machen teilweise transparent, nach welchen Modellierungen sie arbeiten. Das ist das nächste an Fakten, das wir haben. Aber Fakten machen noch keine Wahrheit, selbst wenn Methodik objektiv richtig sein könnte: Die Interpretation und Auslegung dieser Fakten ist der wirkliche Knackpunkt. Natürlich fällt es da sehr leicht zu mosern, wenn die eigene Meinung nicht über das Leben von Millionen von Menschen entscheidet.

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1 Kommentar

  • Vor 3 Jahren

    also, ich weiß, eigene erfarungen sind im diskurs nicht valide daher schiebe ich ein paar links vor

    https://taz.de/Studie-zu-Auswirkungen-der-…
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/quarant…
    https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pr…

    es hätte auch arte und tagesschau material gegeben, aber da ich mich weigere GEZ zu zahlen verlinke ich das jetzt nicht. ich habe die links willkürlich gewählt und hoffe, es ist bitzeli repräsentativ

    so, nach dem wir neutrale quellen haben. darüber hinaus können wir davon ausgehen, dass die dunkelziffer höher ist. ich arbeite seit jahren in diversen maßnahmen der jugendhilfe. zur Zeit in einer Förderschule, an die verschiedene wohngruppen und Heime angegliedert sind. förderschwerpunkt emotionale und soziale entwicklung. allerdings gehen viele kinder extern auf diese schule. bzw waren halt dann zu hause während dem lockdown. das ist keine gute mischung. verhaltensauffällige kinder, überforderte eltern und prekäre lebenssituationen + lockdown. ein teil meines aufgabenspektrum ist es kontakt zu Jugendämtern und ähnlichen zu halten und weiß, dass viele Familien, in denen ambulante Erziehungshilfen installiert sind/waren, es KEINEN kontakt zu diesen AEHs gegeben hat während dem lockdown. d.h. kinder, die immerhin für schule und hort aus dysfunktionalen systemen kommen konnten waren jetzt dort gefangen.
    es gab dann, SPÄTER, sonderbeschulung für Kinder, bei denen eine Kindeswohlgefährdung vorlag. aber, wie gesagt, SPÄTER. Im Mai dann oder so.

    daher wäre es durchaus schön gewesen, wenn man an die Kinder gedacht hätte