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Woodstock

Apropos Woodstock: Jeder kennt es, und die meisten wären gerne dabei gewesen. Um kaum ein anderes Festival ranken sich derart viele Mythen und Erzählungen wie um dieses Happening. Dabei war das Dreitages-Event, an dem geschätzt 400.000 Zuschauer*innen teilnahmen, organisatorisch eine absolute Vollkatastrophe. Das Line-Up stellte allerdings ein Who is Who der damaligen Musikszene dar.

So wundert es nicht wirklich, dass sich die halbe Welt nach Bethel im Bundesstaat New York aufmachte, um sich die Superstars der Stunde anzuschauen. Bereits zwei Wochen vor dem eigentlichen Festival fingen Leute an, auf dem Gelände des Open Airs zu zelten. Der Witz: Es gab zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Umzäunung der Location. Zwei Tage vor dem Start schwoll die Masse auf 30.000 an, und die machten es sich campierend in der nordamerikanischen Walachei gemütlich.

Dass die Chose nicht in einem Chaos mündete, sondern der Spirit von Liebe und Zusammengehörigkeit für ein Gefühl des Miteinanders sorgte, ist wohl das Bemerkenswerste an der Massenveranstaltung. Für die Veranstalter Artie Kornfeld und Michael Lang hat sich das Festival erst viel später finanziell ausgezahlt. Erst 1980 hatten sie ihren Schuldenberg abgetragen, aber seitdem klingelte es reichlich in der Kasse. Für Michael Lang zumindest bis zu dessen Tod im Januar 2022.

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