Die Sängerin surft weiter auf ihrer Erfolgswelle. Nach Angaben des Time Magazins setzte sie sich u.a. gegen King Charles, Wladimir Putin und Barbie durch.

Los Angeles (jmb) - Das US-amerikanische Time Magazin hat Taylor Swift zur Person des Jahres erklärt. Swift habe in einer Zeit voller Spaltungen für mehr Einheit gesorgt, begründet die Redaktion ihre Auswahl. Der Sängerin sei es gelungen, Grenzen zu überwinden und in einem besonders düsteren Jahr eine "Quelle des Lichts" zu sein.

Eine Person auszuwählen, die acht Milliarden Menschen auf dem Planeten repräsentiere, sei keine leichte Aufgabe, kommentierte Chefredakteur Sam Jacobs in einem Interview mit dem TV-Sender NBC. Neben Swift standen in diesem Jahr unter anderem auch King Charles, Wladimir Putin, die Barbie-Puppe und OpenAI-Gründer Sam Altman zur Auswahl. Mit Swift habe man sich schließlich für eine Person entschieden, die für Freude stehe. Ihr Einfluss auf Popkultur und Wirtschaft sei zudem enorm: "Sie war wie das Wetter. Sie war überall."

In derselben Riege wie Stalin, Hitler und der Computer

Jedes Jahr kürt die Time-Redaktion eine "Person of the Year". Zur Auswahl stehen dabei Personen, Personengruppen oder Phänomene, die im jeweiligen Jahr für besonders viele Schlagzeilen sorgten. Diese Tradition geht bis auf das Jahr 1927 zurück, damals wurde der Atlantiküberquerer Charles Lindbergh zum "Man Of The Year" erkoren. Danach folgten Namen großer Persönlichkeiten, darunter Mahatma Gandhi (1930), Martin Luther King (1963) und Nelson Mandela (1993). Zu der langen Liste zählen neben Aktivisten, Unternehmern, Politikern und Päpsten, auch einige Diktatoren, zum Beispiel Adolf Hitler (1938), Joseph Stalin (1939, 1942) und Ayatollah Khomeini (1979). Aber auch abstraktere Themen wie die "Amerikanischen Frauen" (1975), der Computer ("Machine Of The Year", 1982) oder der "Bedrohte Planet Erde" (1988) fanden Erwähnung.

Aus dem Bereich der Kunst und Unterhaltung schafften es hingegen nur wenige. Vor Swift erhielt bisher nur ein Musiker den Titel "Person Of The Year": Bono von U2 im Jahr 2005. Dieser wurde jedoch nicht in erster Linie für seine Musik, sondern für seine philanthropische Arbeit geehrt und musste sich den Titel mit Bill und Melinda Gates teilen. Taylor Swift soll hingegen explizit für ihre Musik gewürdigt werden: "Sie hielt ihrem eigenen Leben einen Spiegel vor und half ihrem Publikum, sich selbst besser zu sehen. Sie nahm ihre Vergangenheit an, mit all ihren Schwächen, und ermutigte damit andere, das Gleiche zu tun."

Swift zeigt sich gerührt und überwältigt: "Das größte, lauteste, aggressivste und überschwänglichste Dankeschön an @time für die Ernennung zur Person des Jahres", schrieb die Sängerin gestern auf Instagram. Zudem postete sie mehrere Bilder aus dem Times-Fotoshooting, darunter eines, in dem sie mit ihrer Katze namens Benjamin Button posiert:

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