Beim Video zur neuen System Of A Down-Single "Boom!" führte Michael Moore Regie. Der kritische Dokumentarfilmer erregte mit seinem Film "Bowling for Columbine" weltweit Aufsehen.

Los Angeles (vbu) - Für den Clip zu "Boom!" gingen System Of The Down auf die Straße. Zunächst rief die Band ihre Fans via Website auf, am 15. Februar an der Friedenskundgebung in Los Angeles teilzunehmen. Auf der Demo tauchte das Quartett dann mit Dokufilmer Michael Moore auf, um die Demonstranten zu filmen und zu interviewen. Moore hat vorher schon Videos für die politisch stark engagierte Band Rage Against The Machine gedreht.

"Es war wirklich sehr cool herumzulaufen und die Leute zu fragen, warum sie auf die Demo gehen und deren Geschichten zu hören", so System-Frontmann Serj Tankian gegenüber MTV. "Wir fanden, dass die Medien noch zu wenig Augenmerk auf die Leute gelenkt haben, die auf der Straße ihre Meinung äußern." Neben dem Material, dass Moore mit der Band drehte, will er noch Aufnahmen von anderen Demos, die parallel in San Francisco und London stattfanden, einarbeiten. Eventuell kommen noch animierte Sequenzen hinzu - ähnlich wie im Erfolgs-Streifen "Bowling For Columbine", der die Bedeutung von Waffen für die amerikanische Gesellschaft kritisch unter die Lupe nimmt.

Trotzdem sieht Tankian in dem Clip nicht unbedingt als rein politisches Statement: "Das Video fokussiert eher die Schönheit des Lebens und es soll den Leuten sagen, dass sie etwas verändern können. Es ist die Entscheidung von uns Amerikanern, ob wir in den Krieg ziehen, oder nicht - und von niemand anderem!"

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