Der Jazz-Musiker starb im Alter von 63 Jahren. Vor seiner Zeit bei Steely Dan spielte er u.a. mit Pat Metheny, John Mayer und Steve Vai.

New York City (jmb) - Jim Beard, Keyboarder von Steely Dan, ist tot. Er starb am Samstag, den 2. März in einem Krankenhaus in New York City im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer plötzlichen Erkrankung, weitere Details zu den Umständen gaben seine Hinterbliebenen bislang nicht bekannt.

1960 wurde Jim Beard in Ridley Park, Pennsylvania geboren. Schon in jungen Jahren zeigte sich seine musikalische Begabung: Mit sieben Jahren begann er Klavierunterricht zu nehmen, als Teenager ging er mit dem American Youth Jazz Orchestra auf Tour. Nach einem Klavierstuidum an der Indiana University zog er Mitte der Achtziger nach New York City. Dort schloss er sich John McLaughlins Mahavishnu Orchestra an.

Es folgten zahlreiche Kollaborationen mit Jazz-Legenden wie Pat Metheny, Wayne Shorter und Joe Scofield. Zudem stand er mit John Mayer und Steve Vai auf der Bühne. 2008 trat er Steely Dan bei. Sein letztes Konzert mit der Band fand am 20. Januar in Phoenix, Arizona statt.

Zu Beards Kompositionen zählen unter anderem "The Wait,", interpretiert von John McLaughlin, "Riddle Me This" von Bob Berg und "In the Hat" von Victor Bailey. 2007 erhielt Beard einen Grammy für seine Mitarbeit am Album "Some Skunk Funk" von Randy und Michael Brecker. Im Verlauf seiner Karriere veröffentlichte Beard sieben Studioalben und lehrte als Jazz-Dozent an verschiedenen Instituten, darunter das Berklee College of Music in Boston und die Sibelius-Akademie in Finnland.

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2 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor einem Monat

    Da geht einer der ganz grossen. Oft unscheinbar im Hintergrund, der geborene Dienstleister am Song, mit einem Talent, zu wissen, wann er nach vorne treten muss. Er wird fehlen.

    Anspieltipp: Das Album "Planet Earth" von Dennis Chambers.

  • Vor einem Monat

    Wer aus der Generation TikTok und Instagram kann noch was mit Steely Dan anfangen?
    Da geht ein großartiger Musiker seinen letzten Gang - und wer bemerkt das? Wir, die Alten!
    Das Desinteresse der Jugendlichen an Musikgeschichte empfinde ich als besorgniserrend. Sie kaufen ein Shirt von Def Leppard als Lizenzware bei C&A - und haben Def Leppard nie gehört! Als ich der Tochter meiner Freundin Def Leppard bei spotify gezeigt habe, sagte sie: "Was ist das denn?" - Ich sagte: "Du trägst das Shirt der Band!" - Sie sagte: "Die Musik ist total komisch...!"
    Man muss das alles zum Glück nicht mehr verstehen :)