Dem Westcoast-Rapkönig Snoop Dogg wurden jetzt die sexistischen Lyrics zum Verhängnis. Nach Protesten landete sein Auftritt im Fernsehfilm "It's a Very Muppet Christmas Movie" auf dem Müll.
L.A. (laut) - Nach Ludacris erwischte es also auch den coolsten Hund im Rap. Während man den Dirty South-Emcee aus einer Pepsi-Werbung strich, darf Snoop nicht mit Kermit in der Muppet Show herum albern. Die Jim Henson Company beugte sich somit dem öffentlichen Druck, der durch die Hetzkampangne von Islamic Hope und dem Republikaner O'Reilly entstanden war.
Najee Ali, Sprecher der islamistischen Organisation, betonte, dass Snoops "Doggystyle"-Pornovideo das Fass zum Überlaufen brachte: "Hätte Snoop nicht diesen Pornofilm gedreht, würden wir ihn trotz seiner Lyrics nicht so rigoros angreifen. Doch "Doggystyle" ist so hardcore, dass ich in meiner Funktion und Verantwortung als religiöser Führer nicht darüber hinweg sehen konnte. Das ist kein Eindruck, den unsere Kinder von einer Muppet Show bekommen sollten."
Snoop Dogg indes stört es wohl nicht allzu sehr, denn zwei neue Alben stehen ins Haus. Die Compilation "Snoop Dogg Presents The Doggy Style All Stars", auf der u.a. Kokane, Nate Dogg, Cam'ron und Mobb Deep gefeatured werden, erscheint dieser Tage in Europa, und der US-Release Date für sein sechstes Solowerk "Paid The Cost To Be The Boss" wurde auf den 26. Nov. gelegt. Auch das Line-Up für diese Scheibe lässt einiges erwarten. So gaben sich The Neptunes, Just Blaze, DJ Premier, Jay-Z, Redman und Nate Dogg die Klinke in die Hand.
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