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Dockville: AfD stellt Kulturfestival an den Pranger

Aus vollstem Herzen lachen (bzw. weinen) ist dagegen immer wieder bei öffentlichen Aktionen der AfD (Alternative für Deutschland) angebracht. Sah sich der Populistenverein im Mai noch veranlasst, die Intendantin des Hamburger Kampnagel wegen Beihilfe zum Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht für Ausländer anzuzeigen, nachdem sie Flüchtlingen in einem Projekt Unterkunft und Beschäftigung gewährte, wollen die Petry-Boys nun schon wieder mit dem Hintern durch die Wand.

Aktuell wirft die AfD dem Dockville in einer parlamentarischen Anfrage an die Hamburger Kulturbehörde vor, auf ihrem Kulturfestival linksextremen Bands auf der Basis von Fördergeldern eine Bühne zu bieten. Mit Buchungen von Bands wie Feine Sahne Fischfilet, Slime und Die Goldenen Zitronen habe das Dockville "eine rote Linie überschritten", schließlich seien diese Bands "bundesweit bekannt und genießen seit Jahrzehnten in der extrem linken Szene Kultstatus". In einem Noisey-Interview reagieren die Veranstalter gelassen: "Ehrlich gesagt haben wir uns dagegen entschieden auch nur im Ansatz nachvollziehen zu wollen, was die AfD mit ihrer Aussage meinen könnte. Dies entzieht sich unserem Interesse, da wir sicherlich eine andere Auffassung von der besagten 'roten Linie' haben."

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