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Taki's Magazine: Ressentiments unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit

Im "libertären" Online-Outlet, wie sich Taki's Magazine selbst beschreibt, scheint der bekennende Waffennarr und Trump-Anhänger Hughes praktischerweise Geistesverwandte gefunden zu haben, die dem Sänger mehr Honig um den Schnauzbart schmieren als jede EODM-Fanseite. Hughes habe den Islam als das Problem erkannt und fechte einen Kampf gegen politische Korrektheit aus, himmelt ihn Autor Gavin McInnes gleich in der Einleitung heroisch an. Nicht ohne Grund: Mit irrationalen Ängsten kennt sich der kanadische Autor scheinbar ganz gut aus.

In den 90ern ein Mitbegründer des Vice Magazins, verkaufte McInnes 2008 seine gesamten Anteile, tritt seit Jahren beim sehr erfolgreichen, konservativen US-Kabelsender Fox News auf und gründete vor einigen Jahren eine Werbeagentur. Dort wurde er 2014 von seinen Beteiligten freigestellt, nachdem er einen Artikel unter der Headline "Transphobie ist absolut natürlich" bei der Publikation Thought Catalog veröffentlichte, die sich in ihren journalistischen Statuten an vorderster Linie auf die Meinungsfreiheit beruft, was ja schon grundsätzlich verdächtig klingt.

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