40 Jahre Faith & Devotion: Wir bewerten alle 14 Studioalben der berühmtesten Electro-Gothics.
Pasadena (mis) - Frühjahr 2007: Devotee-Pilgerfahrt. Knapp 20 Jahre nach meinem ersten Kassettenkontakt mit Depeche Mode stehe ich endlich am Nummer-eins-Sightseeing-Spot: dem Rose Bowl-Stadion im kalifornischen Pasadena. Leider auch knapp 20 Jahre zu spät, denn an diesem Tag spielt nicht eine der angesagtesten britischen Pop-Bands gemeinsam mit OMD, Thomas Dolby und Wire ihr größtes US-Stadionkonzert vor 66.000 Zuschauern, sondern es findet ein Flohmarkt statt. Also tue ich das, was jeder vernünftige Fan tut: Ich gehe auf die Knie, küsse den heiligen Boden und kaufe eine goldene Rose Bowl-Anstecknadel für 4 Dollar.
Erstes Konzert 1990 in Stuttgart, danach Hardcore-Sammler von Livetapes und Bootlegs, Kreuzkettenträger, Gore-Fanatic und DM-Historiker. In dieser Funktion darf ich darauf hinweisen, dass vor ziemlich genau 40 Jahren der legendäre Auftritt im Vorprogramm von Fad Gadget im Londoner Bridge House stattfand. Anschließend unterzeichnen Depeche Mode bei Daniel Millers Mute Records einen Plattenvertrag, der Rest ist Geschichte.
Die besten Depeche Mode-Studioalben
Der Bridge House Club ist somit auch ein Top-Spot in Sachen Fan-Tourismus, wäre er nicht schon in den 80er Jahren abgerissen worden. Heute steht dort ein Parkhaus. Depeche Mode hat es nicht geschadet: Sie machten von da an 40 Jahre weiter und veröffentlichten 14 Studioalben, eines großartiger als das andere, wenige vernachlässigenswert.
Der frühere MTV-VJ Markus Kavka gestand gerade in einem amüsanten Buch seine Fan-Addiction zu DM und listet dort ebenfalls seine Lieblingsalben. Now this is fun, die Messer sind gewetzt, hier kommt Kavkas Ranking zur Einstimmung:
- Music For The Masses
Songs Of Faith And Devotion
Black Celebration - Ultra
- Violator
- Some Great Reward
- Construction Time Again
- Playing The Angel
- Spirit
- Exciter
- A Broken Frame
- Delta Machine
- Speak And Spell
- Sounds Of The Universe
57 Kommentare mit 3 Antworten, davon 55 auf Unterseiten
Electro-Gothics? Was n das?
https://www.youtube.com/watch?v=9idY83GqL8c
(alter, die Leoparden-Jacke...)
Der HP. Krass. Diese Schulterpolster und die schicke Frisur. Sogar für damals voll drüber. Auch nice:
https://youtu.be/H6wl-EyhXl0
Einfache Rechnung bei Depeche Mode: Je mehr Gahan, umso beschissener der Output. Den Vogel hätten sie längst feuern sollen. Martin Gore hat (oder nach so manchen der letzten Live-Gigs zu urteilen: hatte!) sowieso eine viel bessere Stimme.
ähm... wenn Martin Gore zu singen beginnt ist für mich immer Zeit zum Bier holen