"Ich habe diese zehn Leute im Studio, die weder singen noch produzieren", sagt R. Kelly. Das hat er nun davon - seine neusten Aufnahmen sind bereits als Raubkopien erhältlich.

Chicago (nku) - Es ist unverkennbar: R.Kelly, der ohnehin arg gebeutelte Superstar, hat ein riesiges Leck im Studio. Was immer er produziert, landet im Handumdrehen als Bootleg für ein paar Dollar auf den Straßen. So jüngst geschehen mit dem allerneusten, noch unfertigen Material für seines nächstes Album "Loveland".

Die Platte wird offiziell nicht vor November veröffentlicht. Anscheinend ist das Gros der neuen Songs an "The World Greatest" angelehnt. Außerdem gibt es einige Liebesballaden und Remixe. Mittlerweile scheint der R'n'B-König den oder die Schuldigen ausgemacht zu haben. "Jemand hat die CD aus meinem Studio gestohlen, weil dort zu viele Leute rumhängen", sagte er gegenüber MTV. Es gebe Sachen in seinem Leben, die sich ändern müssten, wie "Frauengeschichten" und "sogenannte Kumpelgeschichten". "Wahrscheinlich gebe ich zwei Millionen Dollar im Jahr für Pizza und Chinesisches Essen aus, nur weil ich zehn Leute im Studio habe, die weder singen noch produzieren", betonte Kelly. Selbstkritisch fügte er hinzu, sein Problem sei, dass er "zu vielen Menschen vertraue".

R. Kelly scheint für Bootlegger in diesem Jahr ein profitables Geschäft zu sein. Erst war seine Kollabo-Platte mit Jay-Z "Best of Both Worlds" Wochen vor der eigentlichen Veröffentlichung erhältlich, was zu einem erheblich früheren Release der Platte führte. Hoch im Kurs steht weiterhin das angebliche Video, das R. Kelly beim Sex mit einer Minderjährigen zeigen soll. "Ich war immer ein Songwriter, der über seine Erfahrungen schreibt. Ich glaube nicht, dass all dies meine Musik verändert hat. Aber ich will darüber schreiben, weil es etwas ist, was ich erlebt habe", so der Sänger.

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R. Kelly

R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © Jive (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: ) R. Kelly,  | © BMG (Fotograf: )

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