Seit Puff Daddy zusammen mit seinem ehemaligen Busenfreund Shyne in eine Schießerei im Nachtclub New York geraten ist, zeigt er ihm die kalte Schulter. Behauptet Shyne.

New York (vbu) - Puff Daddy ist frei - Shyne sitzt. Der bei Puff Daddys Label "Bad Boy" unter Vertrag stehende Shyne galt immer auch als enger Freund des Rap-Superstars. Davon will Puff Daddy nun nichts mehr wissen.

Während der Verhandlung über eine Schießerei im Club New York sah man die beiden kein Wort miteinander reden. Und dann dementierte Puff Daddy noch, dass er mit Shyne zusammen in den Club gehen wollte. "Ich habe auf die Bibel gestarrt und gebetet, er möge aufhören zu lügen", sagte der Jungrappers dem New Yorker Village Voice in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. Doch Puffy und seine Anwälte lassen sich von solchen Anschuldigungen nicht beeindrucken. "Ich wurde für unschuldig befunden, da ich unschuldig bin", so sein knapper Kommentar. Die Anschuldigungen seien lächerlich.

Viel mehr hätten seine Anwälte verzweifelt versucht, Shynes Verteidiger zu unterstützen und gemeinsam einen Weg zu dessen Entlastung zu finden. Das dementiert letzterer heftig. Puffy hätte ihn während der gesamten Verhandlung im Stich gelassen, sogar die Prozesskosten habe er vollständig selber gezahlt. Die gesamten Einnahmen durch seine Plattenverkäufe seien dafür drauf gegangen.

Das bestreitet nun der Bodyguard und Freund der beiden, Anthony "Wolf" Jones. Er behauptet, Puffy hätte Shyne und ihn finanziell großzügig unterstützt. Außerdem sei er den ganzen Abend mit dem Rap-Superstar zusammen gewesen und könne daher bestätigen, dass dieser keine Falschaussage gemacht habe.

Ob hingegen die Schlüsselzeugin Charise Myers, eine Türsteherin, bei ihrer Aussage die volle Wahrheit gesagt hat, bleibt weiterhin fraglich. Vor Gericht behauptete sie, sie sei während der Schießerei auf Puffy gefallen und könne mit Sicherheit sagen, dass er keine Waffe dabei hatte. Hingegen will sie Shyne mit einer Waffe beobachtet haben, damit soll er nach ihren Worten im Club geschossen haben.

Auf Grund dieser Aussage drohen Shyne im schlimmsten Fall 25 Jahre Knast. Das Urteil wird am 16. April verkündet.

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