"Er war der einzige in der Familie, der nicht singen konnte. Deshalb musste er immer mit Scherzen auf sich aufmerksam machen".

New York (joga) - Der am Samstag überraschend verstorbene Rapper Ol' Dirty Bastard tritt heute seine letzte Reise an. Nach einer Trauerfeier im familiären Kreis soll der Rapper in Brooklyn, New York, beigesetzt werden. Zu dem Ereignis werden tausende Trauergäste erwartet. Bereits am Mittwoch Abend hatten viele Fans dem in einer Kirche in Harlem aufgebahrten ODB die letzte Ehre erwiesen.

Noch immer ist unklar, wie es zu dem plötzlichen Tod im Studio kommen konnte. Die New York Post berichtete gestern, Ol' Dirty habe vor seinem Ableben aufgrund von Kokain-Missbrauchs zwei Tage lang nicht geschlafen. Die Meldung wurde von Dirtys Manager umgehend dementiert, seit seinem letzten Gefängnis-Aufenthalt habe der Rapper seinen Lebenswandel umgestellt. Die Ergebnisse des Autopsie-Berichtes werden erst in der kommenden Woche erwartet.

Unterdessen kreisen bereits die Geier über dem Vermächtnis des Russell Jones alias ODB. Da das Mitglied des legendären Wutang Clans kein Testament hinterlassen hat, streiten sich diverse ehemalige Geliebte des Rappers um sein Erbe - plötzlich kommt der Frage, wie viele der oft kolportierten dreizehn Kinder tatsächlich von Ol' Dirty sind, eine entscheidende Bedeutung zu.

Auch das Label des Rappers dürfte von seinem Tod profitieren: gestern kündigte Roc-A-Fella die Veröffentlichung des von ODB fast fertig aufgenommenen "Sirius" für Anfang 2005 an. Als Gaststars auf ODBs letztem Album fungieren unter anderen die Wu-Tang Kollegen Inspektah Deck und Ghostface, die Beats kommen von Gangstarrs DJ Premier, Mathematics, K-Def.

Immerhin darf man erwarten, dass Roc-A-Fella das musikalische Erbe des Russell Jones mit dem nötigen Respekt behandelt. Label-Chef Damon Dash würdigte ODB gestern am Rande der Zeremonie in Harlem als wahren Künstler. "Er war das Licht in unserer Familie", sagte William Jones, der Vater des Rappers. "Er war der einzige in unserer Familie, der nicht singen konnte. Deshalb musste er immer mit Scherzen auf sich aufmerksam machen".

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