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Platz 94: Theodore Unit - "718"

Mama, can you hear me? Niemand kann behaupten, diese Liste erweitere keine Horizonte: Klar wissen wir, dass das Ghostface' Crew war, eine Art Pendant zu 50s G-Unit oder Eminems D-12 ... doch wer zum Teufel ist dieser Theodore? Ein Wortspiel, lerne ich - im Jahr 2022, hätten Sie es gewusst? Als Kürzel für The-O(pen)-Door steht der Crew-Name nämlich, das Projekt demnach eine Tag-der-offenen-Tür-Veranstaltung, bei der reges Kommen und Gehen herrscht und befreundete MCs ihre Talente präsentieren können. Im Dunstkreis von Trife da God und vor allem Ghostface: ein ehrgeiziges Unterfangen, zwar. Aber okay.

Auf dem Debütalbum der Truppe, dem als Titel (wie so oft) die Postleitzahl der eigenen Hood dient, betreibt Ghost dann auch erst einmal Resteverwertung: Bei dem aufgefahrenen Material handelt es sich mindestens zur Hälfte um übriggebliebenes, das auf seinem "Pretty Toney Album" keinen Platz mehr fand (oder wegen zweifelhafter Rechtslage, die Samples betreffend, keine Verwendung). Entsprechend fehlen zwar die Übertracks. Das Resultat hat auch eher Mixtape-Charakter, als dass es sich wie ein Album anfühlte. Aber die Krümel vom Tisch eines der begabtesten Rapper seiner Zeit auf seinem Zenit sind immer noch ziemlich gehaltvoll.

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Theodore Unit - "718"*

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