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Platz 39: Raekwon - "Immobilarity"

Sich selbst als Chef sehend, nimmt Raekwon auf seinem zweiten Album alles selbst in die Hand - und scheitert meistens. Sein Alpha-Ego braucht den RZA nicht, Raekwon ist selbst ein Boss am Tisch der Bosse und wählt logischerweise den glattgebügelten New York-Gangsta-Sound. War sein "OB4CL"-Debüt noch ein grandioser Mafia-Flick, reihen sich auf "Immobilarity" nur Tracks an Tracks wie im Wilden Westen.

Die Wu-Fans schmeißen im Herzen enttäuscht mit Dreck auf Rae, doch da Tragödie plus Zeit gleich Humor oder wenigstens Distanz ist, pumpen diverse Tunes auch Jahrzehnte später zeitlos, wie das Streicher-dominierte "Casablanca" mit Raes weiterhin bildgewaltigen Coke-Storytelling oder die Big Apple-Hymne "Live From New York" mit Prodigy im Video beweisen.

Der versöhnliche Höhepunkt jedoch folgt ganz zum Schluss. Zusammen mit Masta Killa brennt er auf "The Table" nachdenkliche Zeilen wie "We startin showin our asses / committing burgularies / One got caught, threw us all off / Threw us in the hell section near the boardwalk / Wonderin how the sword talk / Did he fall off? Did he stand like the hawk that he was in New York?" und John Woo-Vibes in die Seelen aller.

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Raekwon - "Immobilarity"*

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