Die berüchtigte Webseite The Smoking Gun veröffentlicht ein Dokument des Jugendamtes der Stadt Los Angeles, das den Entertainer entlastet.

Los Angeles (mmö) - Ein Papier des Jugendamtes, das dem Online-Mag The Smoking Gun vorliegt, könnte den Musiker entlasten. In dem Schreiben vom Februar 2003 versichert der Junge, den Staatsanwalt Sneddon als Haupt-Belastungszeuge führt, Jackson habe sich ihm nie unsittlich genähert. Seine Aussagen wurden damals von seinen zwei Geschwistern und seiner Mutter bekräftigt.

Vom 14. bis 27. Februar diesen Jahres hatten ein Sozialarbeiter und ein Polizei-Ermittler den Jungen, seinen ein Jahr jüngeren Bruder, die damals 16-jährige Schwester und die Mutter der Kinder zu den Vorkommnissen auf der Neverland Ranch befragt. Dabei sagten die beiden Jungen aus, dass sie die Besuche bei Michael Jackson zuhause genossen hätten. Oft seien sie in seinem "Vergnügungspark [Karussel] gefahren, hätten Videospiele gespielt oder Filme geschaut."

Auch die Schwester hatte nichts "sexuell unsittliches" beobachtet. Die Mutter gab zu Protokoll, dass Jackson "wie ein Vater für die Kinder und Teil der Familie" gewesen sei. Weiter erklärte sie, dass Jackson auf dem Boden und nie mit den Kids in einem Bett geschlafen habe.

Die Befragung der Familie war nach Ansicht des Jugendamtes notwendig geworden, nachdem ein Schuloffizieller die anonyme Missbrauchshotline des Amtes angerufen hatte. Er hatte die umstrittene Dokumentation "Living With Michael Jackson" gesehen und war besorgt um die Kinder, die in der Doku zu sehen gewesen waren.

Bezirksstaatsanwalt Tom Sneddon, dem vorgeworfen wird, er führe seinen eigenen Kreuzzug gegen Jackson, wusste bereits vor Jacksons spektakulärer Verhaftung von den Dokumenten. Nach der Veröffentlichung bei The Smoking Gun sagte er, dass das entlastende Material für seine Ermittlungen und die Gerichtsverhandlungen keine Rolle spiele. US-Medien zufolge stützt Sneddon sich vor allem auf die Aussagen eines Psychiaters, den der Junge später im Jahr besucht haben soll.

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