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Pure Reason Revolution sind zurück

Pure Reason Revolution haben eine solche Auszeit bereits hinter sich. Diese Woche kehrte die mittlerweile über drei Zeitzonen verstreut lebende Band erstmals seit elf Jahren wieder im Rahmen einer Tour auf Konzertbühnen zurück. In Stuttgart gings los, Aschaffenburg, Berlin und Köln folgten – vier Konzerte in den Niederlanden, Frankreich und England stehen bis Ostern noch aus.

Tatsächlich hatte man beim von uns besuchten Gig in Berlin das Gefühl ein Großteil der Besucher sei in erster Linie für Pure Reason Revolution gekommen, obwohl mit Gazpacho ein hochkarätiger Co-Headliner den minimal besseren, weil späteren Slot besetzte. Während Gazpacho später in Höchstform aufspielten, wobei Sänger Jan-Henrik Ohme ganz besonders glänzte, merkte man Pure Reason Revolution durchaus noch ein paar Abstimmungsprobleme ob der langen Auszeit an.

Dazu kam, dass Sängerin/Bassistin Chloë Alper wegen Verpflichtungen in ihrer anderen Band James von der Tour zurücktreten musste und statt ihr recht kurzfristig Annicke Shireen (Heilung) eingesprungen war. Die für PRR so essenziellen Vocal-Harmonien saßen deshalb in der ersten Hälfte des Sets nicht immer. Über die gespielten neun Songs hinweg fand die neben Leader Jon Courtney vom zurückgekehrten Greg Jong (Gitarre) und Drummer Michael Lucas komplettierte Band aber immer mehr zu sich, sodass der laute Applaus am Ende definitiv verdient war. Zumal Tracks wie das erhabene "The Bright Ambassadors Of Morning" vom Debüt "The Dark Third" und "Silent Genesis" vom 2020 erschienenen Comeback-Album "Eupnea" atmosphärisch ohnehin unkaputtbar sind.

Mit "Phantoms" schaffte es sogar ein erster (recht tanzbarer) Track des im Mai folgenden fünften Albums "Above Cirrus" ins Set. Schon nächstes Jahr wollen Pure Reason Revolution dann mit mehr neuen Songs für die nächste Tour wieder kommen.

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