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Platz 8: Apples From A Tree (2020)

Zu "Apples From A Tree" konnte man schon weinen, als Lanegan noch am Leben war. Sein durchweg großartiges Abschlussalbum "Straight Songs Of Sorrow" entsteht 2019 parallel zu seiner Autobiografie noch in Los Angeles, bevor er 2020 nach Irland übersiedelt. Im Land seiner Vorfahren will sich Lanegan auch aus logistischen Gründen niederlassen, da er in Europa seine erfolgreichsten Tourneen gestaltet. Für die Reise in die Vergangenheit arbeitet er mit einigen alten und neuen Weggefährten zusammen, etwa Alain Johannes, Jack Irons, Ed Harcourt oder Pumpkins-Bassist und Peter Hook-Sohn Jack Bates.

Passend zur morbiden Lebensbeichte in Buchform gestalten sich auch die Songs: So viel Schmerz und Kummer war lange nicht mehr bei ihm. Viele Zeilen tun heute noch mehr weh, etwa "Is it my fate to be the last one standing?" in "Skeleton Key". In "Apples From A Tree" revanchiert sich Lamb Of God-Gitarrist Mark Morton mit zartem Fingerpicking für Lanegans Beitrag auf seinem Soloalbum. Das Ergebnis ist ein feierlich trauriger Song, den Lanegan als Liebeserklärung an entschwundene Freunde formuliert: "We won't meet again / in this life or any more / I'm too far out at sea / and you are on the shore."

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Er fiel tief und rappelte sich stets wieder auf: eine Hommage an den Grunge-Außenseiter mit den berühmten Rockstar-Freunden und den sträflich unterschätzten Soloalben.

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