Mit einem Vergleich zwischen US-Präsident Bush und Ex-Diktator Saddam Hussein und dem Vorwurf des "Lynchmob-Patriotismus" provoziert Madonna erneut ihre (ehemaligen) Landsleute.

New York (aw) - Pop-Queen und Bush-Gegnerin Madonna holt im Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ABC erneut zum Schlag gegen die derzeitige US-Administration aus: "Bush ist wie Saddam: beide handeln verantwortungslos!", provoziert die derzeit weltweit tourende Sängerin. Damit reiht sie sich in eine stetig wachsende Liste namhafter Künstler ein, die mit kontroversen Äußerungen versuchen, den anstehenden Wahlkampf in den USA anzuheizen.

Außerdem sprach Madonna über ihr 2003 zurückgezogenes Video zur Single "American Life", das ursprünglich als Statement gegen eine gewaltsame Lösung der Irakfrage gedacht war. Sie habe sich damals aufgrund des vorherrschenden "Lynchmob-Patriotismus" freiwillig selbst zensiert. "Ich habe Kinder, die ich beschützen muss, und ich dachte einfach, dass es der falsche Zeitpunkt sei", so die zweifache Mutter gegenüber ABC.

Allerdings scheinen sich die Zeiten nun geändert zu haben: Auf ihrer derzeitigen "Re-Invented"-Tour gibt sich die 45-Jährige politischer denn je. Gefechtslärm, Bilder verhungernder Kinder und eine Szene auf dem "elektrischen Stuhl" sind nur einige der umstrittenen Showelemente, mit denen Madonna ihre Anhänger wachrütteln will.

Von ihrem früheren Image als Pop-Rebellin will sie sich trotzdem verstärkt distanzieren: "Du kippst einen mit Äpfeln beladenen Karren um - und was dann? Dann schaut jeder auf einen umgekippten Karren und fragt, was nun zu tun sei", erklärt Madonna im Interview. "Ich dachte, ich würde die Menschheit befreien, aber ich habe nicht wirklich eine Alternative angeboten."

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