Am Samstag fand zum 16. Mal die Love Parade in Berlin statt. Wie viele Raver daran teilnahmen, ist unklar. Der Veranstalter spricht von über einer Million, die Polizei von 500.000 und die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" sogar von nur 100.000 Besuchern. Größere Vorfälle blieben dieses Jahr aus.

Berlin (an) - Punkt 14 Uhr setzten sich 40 Love-Trucks in Bewegung. 230 DJs aus 17 Nationen heizten der Menge ein. Dabei tanzten die Rave-Jünger nicht nur zu den gewohnten Techno-Beats. In diesem Jahr zeigten sich die Veranstalter musikalisch offen und gaben Musikern wie Deichkind oder der Mediengruppe Telekommander Platz auf einem Wagen. Wie viele Menschen die Parade besuchten, ist unklar. Die Veranstalter berichten von über einer Million, während die Polizei von rund 500.000 Techno-Fans ausgeht.

Noch weniger Besucher meldet das Schweizer Boulevardblatt "Blick". "Als die Wagen zum Umzug über die Straße des 17. Juni starteten, waren nur rund 100.000 Schau- und Tanzlustige zur Stelle", schreibt das Blatt. Egal wie viele Tanzwütige zugegen waren, der Veranstalter zeigt sich zufrieden: "Wir sind begeistert", resümierte der neue Love Parade-Chef Rainer Schaller das Wochenende.

Bei einem Unfall kurz vor 18 Uhr wurde ein Raver verletzt, als er seine Hand an einem Wagen einklemmte. Der Zug der Trucks musste kurz stoppen, so die BZ. Ansonsten blieb es sehr ruhig. Die 600 Helfer des Malteser-Hilfsdienstes leisteten 2500 mal erste Hilfe. 275 Raver kamen ins Krankenhaus, fast alle wegen Alkohol und Drogen.

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