Morgen ist es endlich so weit. Weniger Leute werden erwartet und auch sonst hat sich Einiges geändert.

Berlin (tei) - Die Laternen an der Siegessäule sind sicherheitshalber abmontiert. Die 50 Musiktrucks können morgen bei der 13. Parade loslegen – mit rund 750 000 Ravern werden jedoch nicht ganz so viel Feierwillige erwartet. Im letzten Jahr hüpften noch 1,3 Millionen durch den Tiergarten.

Das Durcheinander um den Termin hält viele Technofreaks von der Parade ab. Das endlose Gezackere mit der Stadt und Umweltschützern überschattete die Planungen merklich. Durch den Tiergarten geht es jetzt zwar wie gewohnt, doch der Status einer Demonstration ist weg – als Straßenfest ist die Love Parade nun deklariert. Allein 250 000 DM für 884 Sanitäter und 40 Ärzte muss der Veranstalter Planetcom deswegen selber übernehmen.

Dabei ist für morgen einiges an Protestaktion auf der Parade geplant. "Wir planen, um 17 Uhr alle Wagen für zehn Minuten anzuhalten und keine Musik zu spielen", kündigte Raveline-Herausgeber Cengiz Celik an. Die Betreiber von 27 Wagen fordern gegenüber den Veranstaltern ein größeres Mitspracherecht – die Basis sieht sich mittlerweile von den Cheforganisatoren etwas zu stark herum kommandiert.

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