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3. The College Dropout

Was ein Debüt: Der verschrobene Produzent von Jay-Z und Common kommt mit seinem eigenen Album um die Ecke, für das er sich all die besten Beats aufgehoben hat, pinkes Polo am Set und der arroganteste Wichser von der ersten Stunde an: "The College Dropout" ist entsprechend von der ersten Sekunde an ein Siegeszug. Frech, absolut ungehalten und extrem bissig ellbogent sich Kanye in die Rapszene, wie er es sich von Tag eins ausgemalt hat. "We Don't Care" eröffnet die Ambitionen, wie sie stehen - und daraufhin schwächelt er im Laufe der Platte nicht einmal. Es ist ein Erstlings-Triumph, wie die Rapszene kaum einen gesehen hat.

Die Highlights dieser Platte sind unverkennbar: "All Falls Down", "Spacesip", "Jesus Walks", "Get 'Em High" und "Through The Wire" sind allesamt Nummern, die nicht nach Grünschnabel klingen. Stattdessen klingen sie nach Heißhunger, und dieser Struggle um Anerkennung, Respekt und wahrer Größe treibt das Konzept Kanye West bis heute an. Das Debüt zeigt ihn als A-Liga-Rapper, als A-Liga-Produzenten und als A-Liga-Persönlichkeit. Dass hieraus ein großes Erbe erwachsen musste, überraschte dann auch niemanden mehr.

Beste Songs: "All Falls Down", "Spaceship", "Jesus Walks", "Get 'Em High", "Through The Wire", "The New Workout Plan"
Schwächste Songs: "School Spirit"
Größter Kanye-zismus: "We wasn't supposed to make it past twenty-five / Joke's on you, we still alive."

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