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Die Zeitreisende

Noch ein Solo-Act: Die hier hat zwar lange nicht die kommerzielle Durchschlagskraft eines Daniels. Dafür hat sie sich seit ihrem Solo-Debüt als eine der wenigen die Möglichkeit erkämpft, so richtig auch außerhalb des K-Pop-Stigmas im Westen gesehen zu werden. Aber wer so klingt, der verdient jede Liebe der Indie-Community:

Yukika hat es wieder getan. Erschien ihre Vorab-Single doch noch etwas wahllos in den Raum gestellt, hat sie mit ihrem neuen Mini-Album doch bewiesen, was sie schon auf "Soul Lady" eindrucksvoll demonstriert hat: City Pop lebt und dem japanischen 70er-Genre geht es wunderbar, wenn Artists wie sie hier das nostalgische Interesse daran aufgreifen.

Die reiche, organische und lebendige Textur gibt auf ihrer neuen EP "Timeabout," reichlich Gelegenheit, sich auf die Musik einzulassen. Dazu kommt ihre sanfte, ein bisschen fragil klingende, dafür aber fünfmal so immersive Stimme, die ihrer Musik einen Hauch von Magie verleiht. "Soul Lady" war eins der besten Alben des letzten Jahres, ihr nächstes wird genauso abliefern. Für Yukika muss man absolut kein K-Pop-Fan sein. Der Titeltrack "Insomnia" gehört zum Hörenswertesten, das Korea diesen Monat hervorgebracht hat.

Wertung: 4,5/5

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