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Platz 44: Weezer - "Pinkerton" (1996)

Die Rezeption dieses zweiten Weezer-Albums bei Anhängerschaft und Schöpfer könnte unterschiedlicher kaum ausfallen. Während Fans einen Kult um "Pinkerton" erschaffen und die knappen 35 Minuten als die hellste halbe Sternstunde von Weezer ansehen, betont der Urheber, wie peinlich ihm das Ganze sei. Als das Schmerzhafteste in seinem Leben beschreibt Rivers Cuomo 2001 besagten Kult um den Langspieler. Denn es sei "einfach nur ein krankes Album, krank im Sinne von ungesund. Es ist eine solche Quelle von Angst, weil alle Fans, die wir gerade haben, uns nur deswegen folgen. Und ganz ehrlich, ich will diese Songs nie wieder spielen und nie wieder hören".

Ein genialer Ausrutscher, die Schönheit des Makels, das schwarze Schaf unter all den Bunten ("Green Album", "Red Album")? Es entwickelt sich in der Folge eine Eigendynamik, in der "Pinkerton" sich wie ein pickeliger Teenager gegen die fürsorgliche Liebe sträubt.

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