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Anohni – "Hopelessness" (6.5.2016)


In zwei bis drei Sätzen auf den Punkt zu bringen, warum die Welt (oder zumindest ein kleiner Teil) den Release von Anohnis "Hopelessness", das in Zusammenarbeit mit Oneohtrix Point Never und Hudson Mohawke entstanden ist, nicht erwarten kann, fällt schwer. Keyword-Dropping wie erste Oscar-Nominierung einer Transfrau für den Song "Manta Ray", anschließender Oscar-Boykott und eine weinende Naomi Campbell im Clip zu "Drone Bomb Me" helfen da nicht. Also schnell zur Sache: Die beiden Vorboten bringen politisch-dystopische Lyrics, in Anohnis eigentümlich entrücktem Falsett vorgetragen, mit bass- und beatschwerem Elektropop zusammen, der äußerst gefällig, aber nie beliebig ist. Die Message scheint: Die Welt geht unter, tanzen wir auf ihrer Asche. Klingt nach der richtigen Mischung für ein Album des Jahres.

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