Statt mit einer Fortsetzung der Tour beschäftigt sich Great White nun mit der Untersuchung der Katastrophe in Rhode Island.

Los Angeles (mg) - Die US-Band Great White setzt ihre Club-Tour doch nicht fort. Der Band-Sprecher Byron Hontas dementierte am Dienstag entsprechende Medienberichte. "Entgegen aller Gerüchte gibt es keine Pläne für eine Fortführung der Tour von Great White", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Durch einen Brand waren am Donnerstag bei einem Konzert der Band 97 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Band-Gitarrist Ty Longley. Pyrotechnische Showeinlagen hatten das Feuer ausgelöst. Noch ist unklar, ob es von den Besitzern des Station Club eine Erlaubnis für das Feuerwerk gab. Um die genauen Umstände zu klären, wurden die Mitglieder von Great White zu einer Anhörung vorgeladen.

Mittlerweile haben sich weitere Musiker zu den Umständen der Katastrophe geäußert. Die Glamour-Rocker von KISS setzten weiterhin pyrotechnische Effekte ein. "Menschen wollen den Nervenkitzel, sie lieben das Spektakel", vermutet Gitarrist Paul Stanley. Beim Einsatz von Pyrotechnik sei aber gesunder Menschenverstand nötig. Kritisch äußerte sich Deep Purple-Bassist Roger Glover, indem er eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen forderte.

Great White veröffentlichen nun eine CD mit Songs des getöteten Gitarristen Ty Longley. Der Erlös komme der neu gegründeten "Ty Longley Foundation" und damit den Hinterbliebenen der Opfer zu Gute, verspricht die Label-Seite.

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Trotz der Katastrophe in Rhode Island, bei der 95 Fans sowie der Great White-Gitarrist Ty Longley ihr Leben ließen, wollen die US-Hardrocker die Tour demnächst fortsetzen.

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