Große Aufregung um den legendären Grand Prix. Die Ausrichtung des Schlagerfestivals ist in Gefahr, weil für die Ausrichtung im nächsten Jahr Geld fehlt.

Tallinn (tei) - Groß war die Euphorie in Estland am 12. Mai - das Duo Tanel Padar und Dave Benton gewann zum ersten Mal für Estland den Grand Prix. Mittlerweile ist der nationale Taumel allerdings einer gewissen Ernüchterung gewichen. Das staatliche Fernsehen erwägt, die Ausrichtungsrechte am Grand Prix 2002 zurück zu geben, weil das Parlament die entsprechenden finanziellen Garantien nicht aufbringen will.

Der Fernsehkanal ETV hatte auf die Bewilligung einer Garantie in Höhe von 5,6 Millionen Mark gehofft, nun rückt die Regierung allerdings nur 4,2 Millionen raus. Ohne die entsprechenden Staatsgarantien würde der komplette Sendebetrieb am 24. Juni eingestellt, kündigte der ETV-Indendant sogar an.

Die Regierung versucht jetzt zu beschwichtigen und verspricht einen Weg zu finden, wie das Schlager-Brimborium in Tallin ausgerichtet werden kann. Die Zeit drängt allerdings - sollten die Ausrichtungsgarantien nicht bis zum 29. Mai bei den Grand Prix-Organisatoren eingehen, könnte Estland die Ausrichtung entzogen werden.

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Grand Prix Sieger begeistert empfangen

Bei der 46. Ausrichtung des European Song Contest, im Volksmund Grand Prix genannt, siegten überraschend der gebürtige Este Tanal Padar und der aus der Karibik stammende Dave Benton, die als Duo für den kleinen baltischen Staat ins Rennen gegangen waren. Michelle erreichte Platz acht, was Deutschland immerhin die Teilnahme beim kommenden Wettbewerb in Tallinn sichert.

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