Die Gewinner der 46. Grammy Award-Verleihung heißen Beyoncé Knwoles und Luther Vandross. Weitere Preise gingen an Outkast, Coldplay und Justin Timberlake.

Los Angeles (pig) - Selten gab es so viel Rummel im Vorfeld einer Grammy-Verleihung. Die Veranstaltung wurde mit fünfminütiger Verzögerung übertragen, um Fehltritte der Musiker notfalls heraus schneiden zu können. Janet Jackson durfte aufgrund ihrer Stripeinlage beim Super Bowl nicht teilnehmen, weshalb ihr Freund Jermaine Dupri ebenfalls am Wochenende als Präsident der US-Recording Academy zurücktrat. Buena Vista Social Club-Mitgliedern wurde gar die Einreise in die Vereinigten Staaten untersagt.

Gemessen an den Sicherheitsmaßnahmen gestaltete sich die Show am Sonntag recht harmlos, im Vordergrund stand die Musik. Die Gewinner der 46. Grammy-Verleihung heißen Beyoncé Knowles und Luther Vandross. Das ehemalige Destiny's-Child Mitglied sicherte sich fünf Auszeichnungen, unter anderem für die 'beste R'n'B Performance' bei "Dangerously In Love". Der Soulsänger Vandross räumte vier Awards ab, darunter den heiß begehrten Grammy für den 'Song des Jahres' mit "Dance With My Father".

Als bestes Album des Jahres wurde "Speakerboxxx/The Love Below" von Outkast geehrt, "Clocks" von Coldplay ist die 'record of the year'. Evanescence dürfen sich als Newcomer des Jahres bezeichnen. Die Auszeichnung für die besten Produktionen ging wie erwartet an Pharell und Chad von den Neptunes. Insgesamt wurden 105 Grammys in 30 Sparten verliehen. Als einziger Top-Favorit ging der fünffach nominierte Hip Hop-Großverdiener 50 Cent leer aus, möglicherweise war der stets gewaltbereite Street Fighter den skandalgeschädigten Juroren zu gefährlich.

Denn die gesamte Show stand stark im Schatten des peinlichen "Nipplegate"-Skandals. Christina Aguilera, die für "Beautiful" den Award der besten Pop-Performance einer Frau erhielt, entschuldigte sich für ihr aufreizendes Kostüm. Kollege Justin Timberlake, ausgezeichnet für sein Album "Justified" und den Song "Cry Me A River", bedauerte erneut seinen Auftritt beim Super Bowl. US-Medienberichten zufolge war Timberlakes Entschuldigung 'on air' eine schriftlich festgelegte Bedingung des Veranstalters CBS, eine Maßregel, der Janet Jackson nicht habe folgen wollen.

Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Altmeisters 'The Artist Formerly Known As Symbol'. Zuerst gab der Künstler seinen Hit "Purple Rain" wieder, später sang er ein Duett mit Beyoncé. Angeblich sucht Prince gerade eine neue Plattenfirma, um mit seinem neuen Album ein Comeback in der kommerziellen Welt der Popmusik zu versuchen.

Weiterlesen

Super Bowl Justin entblößt Janet

Dass Justin Timberlake sich gerne an heißen Frauen reibt, ist seit seinem Brit Awards-Auftritt mit Kylie Minogue im vergangenen Jahr bekannt. Nun übertrieb er das Spielchen allerdings.

laut.de-Porträt Beyoncé

Sie ist die Frau der absoluten Superlative: Keine Künstlerin hat mehr Grammy-Nominierungen, Top 10-Chartplatzierungen oder mehr Geld gescheffelt als …

laut.de-Porträt Prince

Wenn jemand nach dem Unterschied zwischen Soul und Funk fragt, genügen als Demonstration zwei Songs: "Let's Stay Together" von Al Green - und "Sexy Motherfucker".

laut.de-Porträt 50 Cent

"Viel Feind, viel Ehr", unter diesem Sprichwort-Stern stehen und agieren nicht wenige Emcees im Rap-Game. Hip Hop ist Wettkampf, doch Competition heißt …

Noch keine Kommentare