Er kommt aus einem amerikanischen Ghetto und in seinen Texten geht es oft um Minderheiten und die Schwächsten der Gesellschaft. Ein australischer Parlamentarier verglich Eminem trotzdem mit Adolf Hitler.

Sydney (arb) - Eminem muss sich in letzter Zeit viel gefallen lassen. Seine Texte sind ja auch nicht die anständigsten. Aber ein Vergleich mit Adolf Hitler ist dann doch ziemlich weit hergeholt.

In einem Interview mit der australischen Zeitung The Age sagte der Parlamentarier Reverend Fred Neil, dass Eminem ein Hassprediger sei. Weiter erklärte der Reverend: "Wenn Adolf Hitler seine antijüdische Gesinnung in Australien verbreiten wollte, brauchte er nur Musik machen und keiner würde es ihm verbieten". Im Zuge dieses Kommentars meinte er auch, dass Eminem jegliche Richtlinien zerschlage und ein asoziales Leben propagiere.

Aber nicht nur Reverend Fred Neil verdammt Eminem, auch andere Parlamentarier sind gegen seine Einreise. Peter Slipper von der Liberalen Partei sagte, dass man Eminem in ein Irrenhaus stecken und den Schlüssel wegwerfen sollte.

Sogar der Premierminister gab ein Statement ab. Er nannte die Texte von Eminem "widerlich". Der ganze Aufruhr um die zwei Konzerte in Sydney und Melbourne ist nach Ansicht einiger Beobachter aber nur Teil der Wahlwerbung für die Ende des Jahres anstehenden Wahlen.

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