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Texas Boy

Ein weiteres Projekt, das mich ebenfalls positiv überraschte, stammt von dem diesjährigen Freshman-Anwärter Mike Dimes. "Texas Boy" ist ein musikalischer Liebesbrief an seinen Heimatstaat, der die örtlichen Sounds aus der Vergangenheit mit der Gegenwart verheiratet. Das kulminiert im San Antonio-Sound, wie Dimes es selbst in einem Interview beschreibt. Ein klangliches Potpourri, das sich ebenso sehr bei Mike Jones und DJ Screw wie bei Megan Thee Stallion oder Travis Scott bedient.

Dimes besitzt ein ausgezeichnetes Gespür für Beats, die seine ohnehin einnehmende Stimme noch größer wirken lassen und seine Delivery noch unmittelbarer und dringlicher machen. Songs wie "Hatchback", "Karma" oder "Heavy Metal" sind wahre Flow-Monster, deren Wörtersalven und ballernde 808s einen förmlich überrollen.

Zwischen diesen Bangern, deren Bass noch tiefer liegt als die Lowrider in Houston, und ruhigen (wenn auch weniger gelungenen) Momenten, in denen Dimes eine neue, introspektive Seite von sich zeigt, entsteht das Bild eines Artists, der immer mehr zu sich selbst findet und bald schon zum Inventar des modernen Texas-Sounds gehören könnte.

Highlights: "Whiskey And Weed", "Karma", "Arsenal (feat. Denzel Curry)", "Hatchback (feat. Joey Bada$)", "Off The Porch (feat. BigXthaPlug & Maxo Kream)".

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