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Ach!

2020! Das Jahr, in dem Noizz erkennt, dass erfolgreicher Deutschrap und Schlager gar nicht so furchtbar weit auseinander liegen. Meine Güte, haben wir nicht schon vor zehn Jahren "Casper oder Kaiser" gespielt? Die Erkenntnis, dass das alles so verschieden gar nicht ist, erschien mir damals auch schon nicht frisch.

Egal. Jetzt, 2020, bemerkt der Kollege Till Böttcher (der sich eigentlich schon lange verabschiedet hat) "die ersten Risse im Fundament. Was mal jung, wild und rebellisch war, wird in Deutschland mehr und mehr berechneter Kommerz, immer abgeklatscher, simpler, steifer und gestellter." Bahnbrechende Erkenntnis: Kommerziell erfolgreicher Rap ist kommerziell!

Das schweizerische Lyricsmagazin hängt gleich noch einen Folgeartikel mit Reaktionen dran. Auch hier gibts ein Killerfazit, festhalten: "Die Meinungen gehen weit auseinander. Während die einen Hip Hop als seit Jahren stagnierend einschätzen, ist Rap für andere vielfältiger denn je. Die einen verachten die deutsche Pop-Rap-Schiene, andere haben damit kein Problem. Es scheint alles eine Frage der Perspektive zu sein." Gut, dass das jemand festgehalten hat.

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