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Protect Black Women

Doppelt schlechte Karten, weil keine Lobby, haben "Personen mit schwarzer Hautfarbe", wenn es sich zusätzlich um Frauen handelt. Deswegen leider immer noch nötig, dass sich Megan Thee Stallion "Protect Black Women" auf die Fahnen und auf ihr Bühnenbild schreibt.

Ich hätte euch ihren Auftritt mit "Savage" bei "Saturday Night Live" wirklich gern gezeigt, bloß leider ist der an allen zugänglichen Stellen schon wieder aus dem Netz gekratzt worden - und auf der offiziellen Seite geo-geblockt. Wem nützt das eigentlich? Naja, so hätte es ausgesehen:

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2 Kommentare mit 11 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    Wem nützt das eigentlich? denen da oben

  • Vor 3 Jahren

    Finde Megan kapitalisiert die falschen Werte um sich jetzt als Ambassador aufzuschwingen.
    Klar ist es tragisch, dass sie angeschossen wurde, aber Alter Egos wie Tina Snow, Songs wie WAP und Savage, das signing bei 1501 Certified und das Ganze drumherum, hinterlassen einen ziemlichen Beigeschmack.

    • Vor 3 Jahren

      Zu dem Rest kann ich nichts sagen, aber warum diskreditiert einen denn ein Song wie WAP für solche Statements.

      Dann wäre der einzige männliche Rapper, der was dazu sagen könnte ja ein Kurtis Blow Hologram.

    • Vor 3 Jahren

      WAP ist doch reine Objektifizierung von Frauen, die wiederum zu (sexueller) Gewalt gegen diese führt. Ist zumindest gängiger Tenor vieler Studien zu diesem Thema.

    • Vor 3 Jahren

      Ich finde nicht, dass Frauen in dem Song objektifiziert werden. Die äußern doch ihre Bedürfnisse und der Text lässt keinen Zweifel daran, dass sie es sind, denen Lust bereitet werden soll.

      Und das Problem der sexuellen Gewalt auf solche Songs abzuwälzen, wenn alle Freddie Gibbs, Conways und eigentlich jeden Rapper über "Bitches on my Dick" rappen mit denen sie Mindgames spielen und die nur zum ficken gut sind, ohne, dass das in irgendeiner Form lustgesteuert wirkt, finde ich eine ganz schön krasse Verzerrung des Problems.

    • Vor 3 Jahren

      Hast du den Song gehört?
      Die äußern zwar irgendwo auch ihre Bedürfnisse, aber Kernaussage ist die Reduktion auf die WAP.

      Irgendwie geht dein Einwand komplett an meinem Punkt vorbei und verdreht einiges. Um Conway und Gibbs geht es hier doch nirgendwo. Klar hat Rap grundsätzlich ein Problem mit wertender Sprache und Megan ist nicht die Ursache von Gewalt gegen Frauen. Jedoch nutzt sie ihre Bühne auch nicht gerade, um irgendwas zu verändern, eher im Gegenteil. Sie springt gerne auf den Zug und befeuert mit Songs wie WAP die bestehende Problematik.

    • Vor 3 Jahren

      Naja, drückt eine Wet-Ass-Pussy kein Bedürfnis aus? :D

      Das Megan keine Pfadfinderin ist, ist mir schon klar, wobei ich nicht weiß, womit sie sich disqualifiziert haben sollte, um ihre doch recht basale Botschaft zu vertreten. Bei Frontlines von Conway wüsste ich auch nicht, dass ihm jemand als Reaktion vorgehalten hat, er hätte davor in anderen Songs soundsoviele andere Schwarze abgeknallt.

      Mir gings darum, dass ichs komisch finde, dass ihr Sex-Song, in dem Sex ja zumindest was positives ist, problematischer sein soll, als der von irgendwelchen Heinis, die Sex auf ein Statussymbol reduzieren.

    • Vor 3 Jahren

      Mit Verlaub, Haine - das kannste doch nicht ernstmeinen. Sollten Frauen also lieber ihre Bedürfnisse verschweigen oder gleich ganz trieblos sein? Entweder Hure oder Heilige? Manche faschistischen Ideen wollen einfach nicht aussterben. Seufz.

    • Vor 3 Jahren

      Irgendwie missverstehst du mich immer noch. Ich habe ja nicht gesagt, dass er problematischer ist als andere Sex Songs und mir geht es nicht um WAP, sondern um die Punkte die ich aufgezählt habe und den Eindruck der beim Betrachten der einzelnen Punkte bei mir entsteht, und der geht in die Richtung, dass es mehr um die Aufmerksamkeit geht, den diese Aussage erzielt, als um die Aussage selbst. Damit kann ich natürlich auch falsch liegen. Gerade mit dem Vorfall um Tory hätte Sie ja etwas mehr Aufmerksamkeit auf das Problem lenken können, das habe ich so aber nicht wahrgenommen.

      Natürlich kann man WAP sicherlich auch mit etwas Fantasie als empowerment Hymne sehen, aber es wird wohl mehr um Provokation/Aufmerksamkeit/Streams gegangen sein, als um die Message.

      @Ragism
      Ich habe ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie du zu so einem Kommentar kommst. Darum ging es nicht mal im Ansatz.

    • Vor 3 Jahren

      Seitdem Psycho weg ist, mutiert Ragism hier zum ultimative-academic-bad-boy.
      Das neue Spam-Tandem zwischen ihm und Kuchen-Kris dreht völlig am Rad.
      Ich verlange eine Korrelationsanalyse!

    • Vor 3 Jahren

      Haine, wie kommst Du dann auf den Quatsch, sie reduzierten sich selbst auf ihre Wet-Ass Pussies? Wenn Du sagst: "Ich habe Hunger!", reduzierst Du Dich selbst auf Deinen Magen?
      Tut mir leid, ich habe bei Deinen Aussagen den Verdacht von diesem fragwürdigen Frauenbild bekommen. Bin bei dem Thema ja eher locker, aber habe nur geringfügig mehr Toleranz für Leute, die Personengruppen bevormunden, als für Leute, die ihnen auf eine offene Weise schaden.

    • Vor 3 Jahren

      Ok, jetzt ist mir dein Punkt klarer, auch wenn ich nicht verstehe, warum ich jemanden bevormunde, wenn ich den Song nicht entlang der gängigen Rezeptionen bewerte.

      Im Grunde ist das doch ein ziemlich banaler Song, sie ihre Sexualität zelebrieren, gängige Gender-Klischees brechen etc., aber auch ihre Vorzüge weitestgehend auf ihre "Wet Ass Pussy" reduzieren. Wären die Lyrics nicht explizit, würde es doch keinen wirklich interessieren, so aber wird in den Song alles mögliche hineininterpretiert. Das ganze Konzept zielt komplett auf die Charts ab.

      Es wundert mich etwas, dass gerade Du, das so anders siehst.

      Ich muss aber sagen, dass ich mir aufgrund dieser Diskussion Megan nochmal näher angeguckt habe und sie sich häufiger in diese Richtung (Protect Black Women) positioniert hat. Das war an mir vorbeigegangen.

    • Vor 3 Jahren

      Kann man sich nicht darauf einigen, dass es ein Trugschluss ist, dass Frauen solche Tracks auch machen dürfen sollten, weil Männer sie machen, sondern dass diese Songs zu 99,99% peinlich sind, egal wer der Urheber ist?

      Und oft geht es hier nur um Aufmerksamkeit und die egalitäre Pseudobotschaft ist Mittel zum Zweck windiger Produzenten. Im Prinzip bückt sie sich dann doch für den nächsten Labeldeal, sonst hätte sie nicht so Ekeltitten aka pathologische Männerfantasie, da bin ich bei Haine.

      RTJ hingegen haben das Thema ganz gut und ironisch aus beiderlei Sichtweisen behandelt.