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Griselda Goes Mainstream

Unerwartete Features lädt sich Benny The Butcher auf seine neue Single ein. Für "Timeless" holt sich der ruppige New Yorker Lil Wayne und Big Sean mit ins Boot. Das liest sich nicht nur etwas gewöhnungsbedürftig, es klingt auch so. Gerade Big Sean sticht erwartungsgemäß eher negativ hervor, da er von Natur aus eine kommerzielle Note mitbringt, die Bennys Musik gar nicht nötig hat. Lil Wayne macht seinen Job dagegen gut, was ja auch schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr ist, und fügt sich prima in das von Hit-Boy produzierte, fast schon fröhliche Klangbild ein.

Trotzdem darf Benny zukünftig gerne auf solch hochkarätige Produktion verzichten, wenn er dafür seinem düsteren Mafia-Sound treu bleibt. "Timeless" klingt mitnichten schlecht aber irgendwie mehr nach "Banger" als nach "Butcher".

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3 Kommentare

  • Vor 3 Jahren

    Och, die grimey Beats von Daringer, Alchemist etc. sind geil, keine Frage, aber ich finde es gut, dass sich Benny (und auch Conway) nicht darauf limitiert, hat einfach nen perfekten/adaptiven Flow, da darfs auch gerne 'mainstreamig'/moderner klingen.

    https://www.youtube.com/watch?v=boskATjX9Wc

    Erwarte sehr viel vom Album, Hitboy passt schon.

  • Vor 3 Jahren

    Ich finde das jetzt nicht über Gebühr poppig. Es klingt viel mehr nach der Zeit, als Rap im eigentlichen Sinne noch mehr oder weniger Mainstream war. Auf einem DMX, Biggie oder Jadakiss Album wären Beat und Features auch nicht negativ aufgefallen.

    Und nach dem teilweise doch argen Geräuschmüll auf Westside Gunns Album, geht das hier deutlich angenehmer ins Ohr.

  • Vor 3 Jahren

    Bin da bei Django und Diovysos.
    Die haben auch soviel Output in dem düsteren Mafia Stil rausgehauen, dass es gerne mal was anderes sein darf.

    Big Sean passt überhaupt nicht auf dem Beat, klingt irgendwie so, als wenn er den Part für einen anderen Song geschrieben hätte.