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Mmm...Food

Als einen Fan von Young Nudy würde ich mich zwar nicht zwingend bezeichnen, aber auch wenn mich der Rapper aus Atlanta bislang noch nicht wirklich über die Länge eines gesamten Projekt hinweg überzeugt hat, höre ich trotzdem immer gerne wieder rein. Im Falle von "Gumbo" bin ich auch echt froh, es getan zu haben. Nicht nur finde ich das Konzept und wie es sich auf dem Cover spiegelt charmant, das Tape trumpft auch mit einigen der besseren Performances auf, die man von Nudy in den letzten Jahren zu hören bekam.

Restlos begeistert mich das Album zwar auch nicht, dafür rappt er stellenweise wieder ein wenig zu sehr im Autopilot, aber dennoch hält er die Highlight-Dichte ziemlich hoch. Nicht zuletzt auch aufgrund der grandiosen Instrumentals von Pierre Bourne und Coupe, über die er hier hinweggleitet. Das Tape schafft einen gelungenen, weil natürlichen Spagat zwischen spacigem, verträumten Cloud Rap und mörderischem Südstaaten-Trap. Wenn Nudy sich dann mal so richtig ins Zeug legt und neben seinem konstant unterhaltsamen Flow auch eine Killer-Hookline aus dem Ärmel schüttelt wie auf "Pot Roast", "Portabella" oder "Passion Fruit", dann wird man dieses Jahr nur wenig vergleichbares Material aus diesem Genre finden, das ähnlich viel Spaß macht.

Anspieltipps: "Brussel Sprouts", "Portabella", "Pot Roast", "McChicken", "Shrimp", "Passion Fruit"

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