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Ufuk361

Dagegen wirkt Papa Ufo ja schon nahezu wie ein Heilsbringer. Mit dem nach seinem Geburtsnamen genannten Intro "Ufuk Bayaraktar" leitet der Berliner die Promo-Phase seines für nächstes Jahr angekündigten neuen Albums "Love My Life" ein. Für einen Moment könnte man sogar vermuten, darauf eine neue Facette des Rappers zu hören zu bekommen.

Ufo spricht zu Beginn des Songs offen über seine Herkunft und seine Familie. So verletzliche Worte wie "Mei'm Dad geht es schlecht, seitdem ich denken kann, ich seh' ihn an, kriege Angst, dass ich so enden kann" hat man bislang noch nie von ihm gehört. Nur setzt er diese verletzliche Vorlage nicht in einen wirklich runden, introspektiven Song um, sondern fällt mit dem Einsetzen des Beats in die altbekannten Schemata zurück.

Der Flow tönt ganz ansehnlich, nur beschränkt sich Ufos gesamte Persönlichkeit weiterhin ausschließlich auf die Klamotten, die er trägt, die Leute, die er kennt, und die Nullen auf seinem Konto. Beim Kopieren seiner internationalen Idole vergisst Ufo immerzu, dass diese nicht nur allesamt besser rappen können als er, sie haben in den meisten Fällen auch ein wenig mehr zu erzählen.

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