Mehr dazu(Foto: Justus Grotenhöfer. Dankeschön.)Bleiben wir kurz bei diesem Thema. Kollegin Dani Fromm hat sich ja auch schon mit dem Kollabo-Projekt von Liser und Taby beschäftigt und irgendwie sind wir uns schnell einig geworden, dass trotz Sympathien irgendetwas noch nicht so recht daran klickt.

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  • Vor einem Jahr

    Die größte Tücke, die in einem Musikbusiness vorherrscht, ist in erster Linie gute Musik zu machen. Wenn du das nicht hinkriegst, brauchst du dich auch nicht über strukturelle Probleme beschweren.

    Ich hab immer das Gefühl, dass diese ganzen Feminismus-Rapperinnen glauben, dass sie tatsächlich eine Schnitte hätten, wenn all der System-Bums nicht da wäre. Aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass eine Sookee oder die beiden hier auch in einem solchen Parallel-Universum nur Randerscheinungen wären, eben weil niemand mit ihrem didaktischen Von-oben-herab-Rap vibet.

    Man kann sich ja auch die misogynen Rapper mal ansehen und schauen, was sie so erfolgreich macht: Sie halten keine Vorlesung darüber, wie scheiße sie mit Frauen umgehen und warum das für sie richtig ist, sie rappen einfach sexistisch über Frauen. Wenn Farid Bang jetzt noch eine Power Point zu jedem Song mitliefern würde und irgendwelche unlustigen Filmchen in seine Songs packt, würde das auch keine Sau schauen.

    Vielleicht sollte man sich mal im Klaren sein, was Musik in erster Linie sein will: Ein gelebter Gefühlsausdruck. Alles andere lenkt davon ab. Wer fundierte Meinungen zu etwas äußern will, sollte lieber Bücher schreiben oder Podcasts halten. Musik ist dafür in vielen Punkten einfach ein undankbares Format.