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November: Alben / Deutsch

Dieser Yannik™: Okay, Dani, ich muss ja echt zugeben: Als du für Deine Freunde die fünf von fünf gezückt hast, war ich erstmal ein bisschen perplex. Klar haben die bisher immer sehr sympathisch und kompetent gewirkt. Also hab ich mir ein Weihnachts-Hip Hop-Album für Kinder angehört, das angeblich eins der besten Releases des Jahres war - und bin begeistert zurückgekommen. Es macht eben wirklich genau das, was es erreichen soll, nur eben noch ein bisschen kreativer und eingängier, als man es je zu erwarten gewagt hat. Ich glaube, ich habe daraus vor allem etwas über die Absurdität von Bewertungs-Skalen gelernt. Irgendwas in meinem Hinterkopf hat gesagt: "Jetzt musst du etwas auf dem Level von 'Astroworld' oder 'Blonde' bekomemn. Aber es ist ein Weihnachts-Rap-Album für Kinder?! Wie sollte das denn funktionieren?" Am Ende des Tages ist es eben ein Weihnachts-Rap-Album für Kinder, aber darin so gut, wie man nur irgendwie sein kann. Es sind die kleinen Siege, was?

Yo Mama Fromm: Ja. Zugegeben, bei der Höchstwertung für Deine Freunde spielt schon auch ein bisschen deren Lebenswerk mit rein. Diese Typen machen einfach schon seit gefühlt hundert Jahren die beste denkbare Kindermusik, in jeder Hinsicht: Produktion fett, Texte schlau, 'ne gute Haltung dahinter, und bekloppt sympathisch und irre lustig sind sie dabei auch noch. Schön aber, dass du mir das Thema abgenommen hast. So kann ich hier noch ein bisschen von und für Diskoromantik schwärmen. Auch drei Typen, aufgebrezelt in gar schauderhafter 80er-Jahre-Optik, machen ein Konzeptalbum über eine zerbröselnde Beziehung, und Rap und Pop tanzen Stehblues dazu. Da war er wieder, der legendäre Wiener Schmäh.

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