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Vor dem Aus?

Gilt es als junger Künstler seine Musik an den Mann zu bringen, gab es in der letzten Dekade keine bessere Adresse als Soundcloud. Nicht ohne Grund entstand der geflügelte Begriff 'Soundcloud-Rapper', denn so mancher Hype nahm auf dem Musikportal seinen Anfang. Trotz der hohen Nutzerzahlen konnten die Macher hinter der Webseite mit dem orangefarbenen Wolkenlogo keinen Profit aus der großen Beliebtheit ihrer Seite schlagen. Man erinnere sich nur an den wohl mittlerweile als gescheitert geltenden Versuch, mit 'Soundcloud Go' ein Bezahl-Abo-Modell nach dem Vorbild der großen Streaminganbieter zu etablieren.

Jetzt scheinen sich die immer wieder aufkommenden Gerüchte über ein baldiges Ende der Firma tatsächlich zu bewahrheiten: Das Magazin TechCrunch berichtet, dass die Entscheidung 40% der Mitarbeiter zu entlassen, das Unternehmen lediglich noch bis zum vierten Quartal des Jahres vor der Insolvenz retten würde. Die Soundcloud-Verantwortlichen sprachen zwar von "massiven Unkorrektheiten innerhalb des Artikels", ein Dementi dieser Darstellung kam aber nicht. Man sei sich allerdings sicher die schwierige finanzielle Lage zu überstehen und befinde sich bereits auf der Suche nach Investoren. Ob aber wirklich jemand bereit wäre, seine Moneten in ein sinkendes Schiff ohne Aussicht auf kurzfristigen Erfolg zu stecken, darf bezweifelt werden. Wie sehr vor allem Rapper, Produzenten und DJs das Portal vermissen würden, lässt sich kaum ausmalen. Chance The Rapper will das Ende von Soundcloud auf keinen Fall hinnehmen und krempelt die Ärmel hoch:


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