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Power-Ranking

Da ich euch meine Gedanken hierzu natürlich nicht vorenthalten möchte, hab' ich sie einfach nach persönlicher Vorliebe sortiert:

1. GloRilla

Nach der Absage von Ice Spice würde ich sie an die Spitze heften. Memphis lässt sich als die Rap-Stadt des Jahres argumentieren, ihre Stimme ist bombastisch und sowohl ihre Singles als auch ihr Debüt-Projekt haben ziemlich gekesselt. Sie hat nicht nur diese todes-authentische Aura, ich kann mir auch einfach vorstellen, dass sie für ein Feature aufzufahren noch in Jahren Hype auslösen wird.

2. Luh Tyler

Den hier hatte ich erst in den Top Ten meiner Prognose notiert, dann hab' ich ihn wieder heruntergenommen, weil ich dachte, das bräuchte noch Zeit. Vielleicht ja doch nicht! Spätestens nach dem Release seines Debüts "My Vision" sollte er sich eigentlich als Staple der neuen Florida-Szene zementiert haben, seine Features tauchen im Moment überall auf und er hat einfach diesen übercoolen, seltsamen Post-Kodak-Flow. "Stand On Biz" und "Law & Order" hab' ich ungefähr tausend Mal gehört. Sehr verdient!

3. Central Cee

Der erste britische Superstar auf dem Cover (wenn man die über QC aufgestaffelte Stefflon Don mal ausklammert) dürfte in Sachen Viralität und Bekanntheit auf jeden Fall eine Ergänzung sein, die auch den größten Stars der bisherigen Listen Konkurrenz machen könnte. Während er sich hier noch mit absoluten Grünschnäbeln im Amiland ablichten hat lassen, sprengte er parallel in Europa mal eben mit "Sprinter" die Charts.

4. Lola Brooke

Im Grunde hat sie bisher noch nicht irre viel vorzuweisen, aber mal ehrlich: Lola Brooke wirkt einfach wie die Art Artist, die ihren Weg gehen wird. Sie hat den Flow, die Stimme, den Look, ich habe noch keinen langweiligen Part von ihr zu Ohren bekommen. Dazu besetzt sie wie Ice Spice diese seltsame Nische, vom NY-Drill heraus ein bisschen mit einem Fuß im überregionalen Crossover zu stehen. Würde mich sehr wundern, wenn wir da nicht sehr bald deutlich mehr hören werden.

5. Finesse2Tymes

Damit kommen wir zur Straßenrap-Sektion der Liste: Finesse hat nicht nur eine ganze Menge Biss, sondern hat auch schon bei seinem Freestyle für XXL gezeigt, dass er nicht einfach nur Standard-Gangster-Zeug macht. Er erinnert mich an die aktuelle Iteration von Moneybagg Yo, wenn auch mit ein bisschen weniger Soul und mehr klassischem Straßen-Drill. Einen Song hat er schon in die Charts gebracht, mal gucken, wie es für ihn weitergeht.

6. Rob49

Ihn hier habe ich wahrscheinlich ein bisschen unterschätzt, der Mann mit dem Cosign von Baby aka Birdman und den Features hier und dort hat die Mischung aus kredibilier Stimme und Delivery mit ein paar eher verrückten Stimm-Inflektionen. Er wirkt wie jemand, der die Route von Youngboy Never Broke Again gehen könnte, nur, dass er bisher die Game-Politik ziemlich gekonnt zu spielen scheint.

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